Indiana Flax

… oder: „Jägerin des verlorenen Schatzes“. Da habe ich doch tatsächlich einen kleinen Leinenbeutel unermessliche Reichtümer gefunden. In der auszusortierenden Kiste aus dem Technikraum. Der Beutel war ziemlich schwer. Darin befanden sich etliche Rollen Kleingeld aus DM-Zeiten. Groschen und Pfennige. Eine genauere Sichtung ergab, dass es sich tatsächlich um 50,- DMark handelt.

Nachdem ich eigentlich bereits überlegt hatte, was das beim Wertstoffhof als Altmetall bringen würde, durfte ich heute feststellen, dass man den Kram nach wie vor bei den Landeszentralbanken abgeben kann. Gut… Die heißen jetzt Bundesbank-Filialen, aber man wird das Zeug trotzdem dort noch los. Die Mainzer Filiale hat allerdings blöderweise nur vormittags bis 13 Uhr geöffnet.

Ich werde also mein unfassbares Vermögen erst in zweieinhalb Wochen in harte Euronen tauschen können, wenn ich dienstags um 11:30 Uhr Feierabend haben werde. Egal. Hauptsache reich!

Vielleicht muss ich mir dann auch nicht nochmal einen so dämlichen Tag wie heute antun. Mit „unauffällig“ untergejubelter Arbeit, nervigen Telefonaten und einem verspäteten Feierabend. Dass ich einen Sch***-Parkplatz hatte und die Schwanzmeisen mal wieder nicht auftauchten, muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder?!

Und nachdem sich der GuttenPlagiator an seinem Verteidigungsministerposten festklammert wie Gaddafi am jämmerlichen und imaginären Rest seiner nicht mehr existenten Macht in Libyen, harre ich jetzt mal gespannt der Entscheidung der Universität BuyReuth, die ja um etwa 19:30 Uhr bekannt gegeben werden soll. Lässt er am Ende ab 20 Uhr seine Truppen einmarschieren? Angie findet wahrscheinlich ohnehin keinen besseren Rettungsring mehr als die Wissenschafts-Politik-Schizophrenie-These, die sie bereits vor Tagen ausgeworfen hat. Lächerlich.

Ich persönlich hoffe ja immer noch auf ein „Ich habe nie Jemanden betrogen und das ist ganz groß!“ oder ein „Prinzipiell nicht, aber warten wir die B-Probe ab!“ aus adligem Munde. Vielleicht kann man ja angesichts von Aufenthalten im Hindukusch auch noch gar mit einem tapferen „Ich habe die letzten fünf Tage eine spezielle Diät gemacht, zwei Tage nur Proteine und drei Tage nur Kohlenhydrate. Außerdem hatte ich letzte Nacht Durchfall, und die Höhenlage spielt auch eine Rolle“ rechnen.

Ich würde allerdings empfehlen, das dann jeweils als Zitat kenntlich zu machen. Könnte sonst zu Problemen führen. Am Ende noch mit Mario Barth (tagesspiegel-Link), dem – mit Abstand – unlustigsten „Comedian“ der Welt. Schön, dass er sein wahres Gesicht zeigt, indem er ein Copyright auf Sätze erhebt, wegen denen sich jeder Andere schämen würde, sie jemals in den Mund genommen zu haben. Aber gut. Weiter so.

Apropos „weiter so!“: Ich muss mal zum Kochtopf eilen, indem ein Plagiat schmort. Ich möchte schließlich „mit der entsprechenden Freude und Verantwortung“ meinen Aufgaben als Hausfrau weiterhin nachkommen.

9 Kommentare

  1. Ich lese gerade, nur 72% der Deutschen sind der Meinung, Guttenberg solle wegen so einer Betrugslappalie nicht zurücktreten. Bei Ulle waren es noch fette 75%.

    Ob Mario Barth der unlustigste Comedian ist, kann ich nicht beurteilen, ich glaub‘ ich hab‘ den noch nie in Aktion gesehen. Was ich aber sicher weiß, ist, dass ich über Mathias Richling seit
    mindestens 30 Jahren noch nicht das Gesicht verziehen konnte – oder allenfalls aus Schmerz und Fremdscham. Da muss so ein Nachwuchsunlustiger erst noch hin.

    Landeszentralbank ist dagegen lustig. Vor allem, die Sicherheitsvorkehrungen, die man passieren muss, um am Schluss seine 20 Euro in Empfang nehmen zu können. 😀

  2. Ich habe auch noch DM 20 ,- hier irgendwo rumfliegen. Die könnte ich dir ja eigentlich schon mal schicken, so als Anzahlung auf zu erwerbende Küchenschätze. 😀

    Erwähnt nicht Mario Barth! Ich habe mich immer noch nicht von dem Trauma erholt, ihm eine ganze Autofahrt nach Süddeutschland lang lauschen zu müssen …

    1. vielleicht schaffe ich es ja am wochenende endlich, mich mit dem tupper-wust auseinanderzusetzen…

      barth… welch schicksal… wieso begibst du dich auch in die hände (oder ins auto) eines offensichtlich wahnsinnigen psychopathen?

  3. Bloß keine Tupper-Panik aufkommen lassen! 😉

    Es waren ja nicht mal Psychopathen, die die Musikauswahl trafen … sondern Teenagerinnen. Was man nicht alles über sich ergehen lässt, damit die deutsche Meisterin glücklich ist. 😀

    1. habe einen tupperware-ordner für dich angelegt. bitte durchschauen und kurz
      melden, falls du etwas haben möchtest. ansonsten landet morgen alles in der elektrobucht =)

      gottlob bestand mein deutscher meister nicht auf solchem schwachsinn :schwitz: 😀

  4. Oh, danke! Sehe ich das richtig, dass es sich bei einigen Schweinderln um so tolle Behältnisse handelt, die sich tropfsicher verschließen lassen und daher zum Mitnehmen eignen (Bilder 9849, 9854
    und 9962)? Wenn ja, wie groß sind die ungefähr, und was würdest du dafür haben wollen? 🙂

    1. prinzipiell lassen sich natürlich alle tupper-dinger bombendicht verschließen. sagt tupper 😀

      9962 sind zwei sehr kleine dinger („rumpelstilzchen“ *hihi), die sich zusammengesteckt als schüttelbecher nutzen lassen. haben einen inhalt von 120 bzw. 130 ml – zum transport größerer mengen
      lebensmittel also eher nicht geeignet. 9849/54 sind absolut dicht und haben je ca. 240 ml fassungsvermögen. das reicht für joghurt und quark oder zwei geschnippelte äpfel oder so.

      schick mir eine pn, wenn du dich entschieden hast. den preis klären wir dann unter ausschluss der öffentlichkeit 😀

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