Morgen. Bitte, bitte morgen.

Den ganzen langen Arbeitstag über war ich – abgesehen vom ohnehin gerade recht hohen Streßlevel im Büro wegen chronischer Unterbesetzung und überdurchschnittlich hoher Anzahl an Nerv-Mails und -Anrufen – damit zu kämpfen, dass ich mir vorstellte, heute Abend einen leeren Nistkasten vorzufinden.

So flauschig, wie die Dinger gestern schon aussahen, kann es sicher nicht mehr lange dauern, bis sie den Abflug machen.

Der erste Blick bei meiner Rückkehr richtete sich also sofort aus dem Küchenfenster. Aaah! Fütterung! Sie sind noch da. Umsonst der Schweißausbruch.

Da ich den Rest der Woche über erst spät nach Hause kommen werde, hoffe ich auf morgen. Das wäre perfekt. Da bin ich mittags zu Hause und könnte mich auf die Lauer legen.

Wenn das zu früh sein sollte, muss sich die Brut halt bis Samstag gedulden. Ich bezweifle allerdings, dass sich auch nur einer von diesen nimmersatten Schreihälsen an meinen Wünschen orientieren werden wird. Auf die Meisen im vergangenen Jahr war deutlich mehr Verlass. Die flogen immerhin extra für mich an einem Feiertag aus.

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