Payday…

Heute war es dann soweit. Nachdem gestern die Mail meiner Freunde von CANON eingetroffen war, hielt ich natürlich heute die knapp 800 Euronen Lösegeld bereit, um die sie mich erpresst hatten. Anders kann man das wohl nicht nennen.

Als ich mit der 30D das Geld auf dem Esstisch fotografierte, bevor der UPS-Mann kam, fiel mir ein, wann ich zuletzt Geld fotografiert hatte: mit der 5D bei der Fahrt über den Firth of Forth – nämlich schottische Pfund. Vielleicht war das damals eine ganz schlechte Idee. Fototechnisch war das jedenfalls mit Abstand der teuerste Urlaub meines Lebens.

Es tat echt weh, die Scheinchen loszulassen, aber der UPS-Mann konnte ja nun wirklich nichts dafür. Ich ließ ihn mit meinem sauer verdienten Geld ziehen und schaute mir wenig euphorisch den mir dafür überlassenen Karton an.

Diesmal packte ich sie allerdings gleich aus und stellte sie nicht – wie bei der letzten Rücksendung – erstmal in die Ecke. Witzigerweise lag sie dann fast eingeschweißt in der Verpackung. Die bei CANON wissen schon, dass Kälte und Luftfeuchtigkeit im UPS-Wagen sie wahrscheinlich gleich wieder dahingerafft hätte…

Objektiv dran, Batteriegriff dran. Nix. Ich betete, dass nur die Akkus leer sein mochten! Nachdem der erste aufgeladen war, funktionierte sie dann auch. Aber der Batteriegriff… An den hatte ich noch gar nicht gedacht. Vielleicht war der auch tot. Mehrere Stunden später – nach vollständigem Laden beider Akkus – durfte ich dann mit Erleichterung feststellen, dass er einwandfrei funktionierte. Schwitz!

Den beiliegenden „Cashback“-Prospekt ignorierte ich erstmal. Das für einen Weitwinkelzoom eingeplante Geld war ja nun für die Reparatur draufgegangen. Und noch einiges mehr. Na, danke! Dank offensichtlich komplett ausgetauschter Elektronik konnte ich das Foto Nr. 0001 dann heute nochmals machen. Nicht so süß wie die Meisenbabies und auch noch halb aufgegessen, aber der Plätzchenteller von gestern stand da gerade so im Halbdunkel rum.

Ansonsten verging der heutige – und leider auch der vorletzte Urlaubstag dieses Jahres – mit einer Küchenkomplettreinigung und dem Verpacken sämtlicher Weihnachtsgeschenke plus dem Packen von Päckchen, die morgen verschickt werden. Man glaubt gar nicht, wieviel Zeit das kostet. Vor allem, wenn man total verzweifelt zwei kleine Geschenke sucht, die doch irgendwo sein müssen. Und die natürlich wirklich wahnsinnig wichtig sind. Der Bauherr löste am Ende diese Frage bei seiner Rückkehr. Aber da war ich bereits ziemlich mit den Nerven am Ende.

Jetzt geht es nur noch an den Herd – und dann aufs Sofa. Ich fühle mich etwas ausgelutscht. Wie muss sich da erst mein armes Konto fühlen?!

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