Dass ich in diesem Leben nochmal einen der unsterblichen und wahnsinnig witzigen (!) Sätze meines ehemaligen Lateinlehrers zitiere, hätte ich auch nicht geglaubt. Auf Egon und Hennes passt er nun. In der panischen Angst, sie übertrieben gemästet zu haben, setzte ich sie gestern abend mit Max‘ Hilfe auf die Küchenwaage. Nacheinander. Und ausgehungert. Und sie wogen jeweils überraschenderweise ca. 200 Gramm weniger als bei Ihrem Urlaubsantritt! Mein Gott! Wie können sie nur abgenommen haben, bei den Massen von Futter, die sie in sich hineingestopft haben?!
Meine Zurückhaltung wird sich ab morgen erledigt haben. Jungs! Futter! Mutti gibt in der letzten Urlaubswoche alles. Morgen – sofern es trocken bleibt – werde ich nämlich erstmal reichlich Löwenzahnbeute machen und anschleppen. Ich habe eine Woche, um sie willenlos zu mästen! Rein mit dem Kram in die Schweinchen!
Apropos „Rein mit dem Kram!“: Die Olivencrème für die Crostini gestern war absolut göttlich. Sehr empfehlenswert. Hier mal flott das Rezept:
Zutaten
- 80 g schwarze, entsteinte Oliven (Abtropfgewicht)
- 2 EL Pinienkerne
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Olivenoel
- 1 EL Aceto Balsamico
- etwas Salz, Pfeffer und frischer Basilikum
- Ciabatta in dünnen Scheiben
Anleitung
- Alle Zutaten - bis auf das Brot - mit dem Stabmixer (Mixer… Pürierstab… Zauberstab…) gründlich pürieren. Brotscheiben im Backofen anrösten. Mit der Olivencrème bestreichen und sofort servieren.
Sieht nach dem Mixen richtig schlimm aus, schmeckt aber wirklich sensationell. Am Wochenende werde ich noch eine Anchovi-Variante testen. Solche ‚kleinen Nettigkeiten‘ sind ja im Sommer – gerade auch zum Grillen oder als Vorspeise – absolut ideal. Da werde ich noch zahlreiche Geschmacksrichtungen testen und hier lobpreisen oder ggf. verfluchen.
Highlight des Tages war das Auftauchen des T-Com-Mitarbeiters, der unseren Telefonanschluss wieder ans Laufen brachte. Der hatte sich nämlich vorgestern während des Gewitters verabschiedet, was es den gestrigen Gratulanten etwas schwierig machte. Die Esstischlampe, die sich zeitgleich mit der ISDN-Leitung (DSL funktionierte witzigerweise) vom Acker gemacht hatte, nahm heute erstaunlicherweise auch wieder ihren Dienst auf. Eins von vier Halogenlämpchen musste ausgetauscht werden. Seltsam…
Danke übrigens an dieser Stelle an alle Bauherren-Gratulanten. Die Glückwünsche sind angekommen. Der arme Bauherr fühlte sich allerdings heute alles andere als gut. An meinem Essen von gestern lag es natürlich nicht. Das nur, um diesbezügliche Nachfragen gleich im Keim zu ersticken. Ich glaube, wir brauchen hier alle dringend mal Urlaub.
Sollte es bis morgen trocken bleiben, werde ich die Bepflanzung der Lavendelböschung angehen. Aber das wird es dann – außer den üblichen Wischi-wischi-Aktionen – dann auch für das Wochenende gewesen sein.


