Wie kann man nur so…

… tot sein?! So tot wie ich in den letzten Tagen. Was für eine Dreckserkältung! So eine von der echt üblen Sorte mit Gliederschmerzen, Husten bis zum Zwerchfellmuskelkater, Stirnhöhlengedöns und anschließendem Lippenherpes von zu heftigem und zu häufigem Naseputzen. Alles, was man definitiv nicht braucht – und ich hab’s!

Heute abend geht es mir zum erstenmal etwas besser. Ich fühle mich annähernd lebendig. Oder zumindest geht das Gefühl so in die Richtung, die ich als „lebendig“ in Erinnerung habe.

Und dabei war heute soooo tolles Wetter. Und der arme Bauherr hat ganz alleine stundenlang im Garten gewühlt. Von der Bank aus hatte ich ein schlechtes Gewissen, aber die paar Versuche, mich nützlich zu machen, brachten mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: Dawn of the dead…

Am Vorabend hatte ich zumindest etwas wie ein Abendessen zustande gebracht. Man möchte den Gatten ja auch nicht zu lange darben lassen. Am Ende schaut er sich nach einer anderen Futterstelle um.

Mit letzter Kraft warf ich die letzten Lauchreste zu einer Quiche zusammen. Wie es schmeckte, kann ich nicht beurteilen, aber es ging wohl einigermaßen. Wo wir gerade beim Essen sind: Hier die Fotos des Gastmahls von heute vor einer Woche:

Begrüßungshäppchen (karamellisierte Kirschtomaten mit etwas Blätterteigschweinerei), Vorspeise 1 (Filo-Ziegenfrischkäse-Türmchen mit Tomatenmarmelade), Vorspeise 2 (Lachstatar mit Wasabijoghurt), Vorspeise 3 (Spaghetti mit Knoblauch, Chili & Tomaten), Hauptgang (Bürgermeisterstück vom Rind, Hasselbackkartoffeln & Rotkraut), Dessert (Schoko-Blutorangen-Kugel, Schokoküchlein mit flüssigem Kern, Butterscotch Ice Cream, Orangenfilets).

Nach diesem Abend ging’s bergab. Zumindest für mich. Und auch für die Meenzer Fassenacht.

Am Aschermittwoch war ich schon geschwächt, an den nächsten beiden Tagen ging es stetig bergab. Als ich freitags auf dem Heimweg war, sagte etwas in mir drin etwa 1000mal „Danke Danke Danke Danke…“

Der gestrige Abend verging recht flott im Delirium. Heute morgen schleppte ich mich in Begleitung des Bauherren zum Hühnerhof. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, ihm bei der Gartenarbeit zuzuschauen und die Sonne zu genießen.

Jede kleinste Bewegung löste unmittelbar einen Schweißausbruch und Kopfschmerzen aus. Danke auch.

Und dabei gab es im Garten einige wirklich hübsche Momente. Es sprießt und sprotzt an allen Ecken und Enden. Ich habe Fotos gemacht. Aber das verschieben wir mal auf morgen. Für heute langt es.

6 Kommentare

  1. Wegen solcher Sickos, die nicht das Bett hüten können, wenn sie krank sind, sondern die nahe und ferne Umwelt mit ihren Krankheitserregern bescheren müssen, hat es mich diese Woche auch erwischt.
    Danke auch! x(

  2. Demnächst rollt dann Schäuble mal vorbei, um dir persönlich für deinen Einsatz ums BIP zu danken.

    :keks: Achso, nein, ist ja Fastenzeit. :selbermampf: ^^

    1. ja, ja, is‘ ja gut… ich weiß es ja…

      schlimmer noch: es hätte auch außerordentlich gute gründe außerhalb der erkältung gegeben, einfach mal eine woche zu hause zu bleiben. ich hasse mich… auch ohne keks… :wall:

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