Wochenend & Sonnenschein

Angenehmer kann nach den langen Winterwochen mit Schnee und Frost ein Samstag nicht beginnen: strahlender Sonnenschein! Und das blieb auch den ganzen Vormittag über so. Perfekt!

Weniger perfekt allerdings mein Anblick im Spiegel. Was war das?! Ein riesiger, hässlicher Monsterpickel mitten im Gesicht! Ich würde das Haus heute nicht oder nur mit Maske verlassen können! Entsetzlich…

Als gute Hausfrau möchte man dem Hausherren ja trotzdem gerne etwas Leckeres kredenzen, wenn er nach Hause kommt. Vor allem, wenn man damit vielleicht von dem entstellenden  Geschwür ablenken kann, das einem seltsamerweise über Nacht mitten im Gesicht gewuchert ist.

Die Steinpilzcremesuppe aus dem Weihnachtsgeschenk-Kochbuch („Pasta & Opera“ von Antonio Carluccio) meiner Lieblingskollegin steht schon seit längerer Zeit auf der To-do-Liste. Beim Einkaufen hielt ich immer mal nach frischen Steinpilzen Ausschau. Die Saison war natürlich schon vorbei.

Signore Carluccio schreibt im Begleittext des Rezepts allerdings: „Während der Sommer- und Herbstmonate verwende ich immer frische Steinpilze. Damit ich auch für die übrige Zeit genügend vorrätig habe, friere ich möglichst viele dieser wunderbaren Pilze ein. Sie halten sich so gut, dass Sie sie sogar auftauen und dünsten können.“

Das fiel mir ein, als ich neulich bei Aldi verschiedene Sorten TK-Pilze entdeckte. Und es waren sogar noch zwei Beutel Steinpilze vorrätig! Die landeten gleich im Einkaufswagen.

Und wurden heute morgen aufgetaut.

Und weil das Wetter meine Laune ins Unermessliche steigerte, legte ich gleich noch einen Nachtisch nach, obwohl es eigentlich erst morgen einen geben sollte. Fastenzeit… Mmmhhh…

Ich bastelte eine Himbeer-Schoko-Kombi aus Himbeeren und der Schokocrème von Johann Lafer aus dem Lindt-Osterheftchen, das z. Zt. direkt neben den bereits reichlich vorhandenen Hasen, Schokoeiern etc. im Supermarkt herumliegt. Der Sahnekleks ist prinzipiell überflüssig. Der war nur für die Optik.


Und sollte wie auch das Süppchen ein wenig von meiner eigenen Optik ablenken. Nachdem ich dem Bauherren während des Nachtischs gestanden hatte, wie sehr ich unter dem schrecklichen Furunkel leide, musste ich feststellen, dass er weder Suppe noch Nachtisch verdient hatte.
Seine Worte: „Siehst du, man kann auch mit einem entstellten Gesicht den lieben Gott und seine Mitmenschen erfreuen und etwas Leckeres kochen.“

Hrmpfgrrrr!!! Ich glaube, ich brauche etwas frische Luft. Mal sehen, ob ich irgendwo eine Skimaske finde…

2 Kommentare

    1. waaaah! cool! ich will auch sowas!
      blöd nur, dass die vögel sowas nicht an meiner terrasse mögen… heute war wieder der wald voller meisen – und keine an meinen meisenringen und -knödeln. das leben ist unfair!
      vielleicht bastele ich sowas für den baum vor dem bürofenster… *think*

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