Gartenplanung und Hauptstadtkrimi

Nachdem sich die Küche jetzt wieder in einem benutzbaren Zustand befindet, dem WP-Punktekonto vier Zähler durch einen ausgedehnten Low-Speed-Lauf mit dem Bauherrn hinzugefügt wurden und sich zwei neue Mitglieder der flaxeigenen Likörfamilie hinzugesellt haben, kann man den Tag eigentlich als durchaus gelungen bezeichnen.

Am Wetter gab es ebenfalls nichts zu meckern, sodass das Läufchen eine wahre Freude war. Ein Rundgang durch den Garten ergab, dass der Rosenkohl ganz ordentlich durchgestartet ist (der nächste Flashmob scheint nicht weit…), die Endivien sich irgendwie immer noch für Bodendecker halten und dass für Wirsing und Weißkohl durchaus noch Hoffnung besteht, erntereif zu sein, bevor der Frost sie erwischt.

Petersilie, Rosmarin und Salbei scheinen auch lustig weiter auszutreiben nach dem letzten Kahlschlag. Vielleicht gibt es da dann tatsächlich nochmal eine dritte Ernte. Auch der Rucola lässt sich durch beständigen Schnitt nicht wirklich irritieren. Da geht sicher noch was vor dem Winter. Nach den Erfahrungen unseres diesjährigen Anbaus steht fürs nächste Jahr schon fest, was mit Sicherheit wieder einen Platz finden wird, und was eher verzichtbar ist. Versuch macht kluch.

Die Kräuter, der Rucola und die Möhren bleiben unverzichtbar. Eher wird ihnen noch ein wenig mehr Platz eingeräumt. Was auf alle Fälle neu angepflanzt werden wird, sind Staudensellerie, Sellerie, Lauch, Frühlingszwiebeln und Fenchel. Was bleibt, sind die verschiedenen Kohlsorten. Was deutlich reduziert werden kann, sind Sauerampfer, Salat und Radieschen. Das waren Mengen, mit denen wir teilweise überfordert waren. Dann lieber Busch- oder Stangenbohnen neu ins Sortiment. Die Zwiebeln fürs Frühjahr sind bereits gepflanzt und ordentlich ausgetrieben. Vielleicht könnte man ihnen zur Gesellschaft noch eine Reihe Schalotten anbieten. Der Feldsalat kommt auch gerade. Der wird hier sehr gerne genommen. Den gibt es auf alle Fälle wieder.

Was mich bei heutiger Durchsicht des Gartens doch sehr wunderte, war Folgendes: Die Lupine sah am vergangenen Wochenende aus, als ob sie nochmals zum Blühen ansetzen wolle. Unter der Woche war ich stets nach Sonnenuntergang zu Hause eingetroffen, sodass es nicht wirklich Sinn machte, im Garten nach dem Rechten zu sehen. Heute stellte ich dann fest, dass die „Blüte“ wie folgt aussieht: Öhemm… Das sind keine Blüten, sondern – vergleichsweise – winzige Blätter. Kann mir das jemand erklären?

Apropos „Erklären“: Vielleicht mag ja der ein oder andere bei Gelegenheit mal hier einen Blick hineinwerfen. Es handelt sich um eine – ich zitiere – „Fortsetzungs-Science-Fiction-Kriminalgeschichte, deren Auflösung im August im ‚Ballhaus Ost‘ (Berlin) stattfinden wird“. Ich werde das mal in meine Linkliste aufnehmen. Ein August-Trip nach Berlin ist ja vielleicht nicht die allerschlechteste Idee, die man haben kann.

2 Kommentare

  1. Liebe Manu.

    In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag, genauer gesagt von 00:00 Uhr bis ca. 3:25 Uhr hatte ich während meiner Rückfahrt von Deutschland hier her genug Zeit nicht nur in Ruhe Musik zu hören,
    sondern auch über alle Unmöglichkeiten und Unzufriedenheiten der Blogerwelt so mir meine Gedanken zu machen. Was für ein Satz. 😉
    Jedenfalls bin ich, gedanklich gesehen, über einige Artikel von dir gestolpert. Bin froh, dass ich dadurch trotz Nebel, keinen Unfall verursachte.

    Also ich komme zur Sache. Und bitte jetzt genauso wie ich mit meiner Formulierung den Ernst und die Tragweite des gedanklichen Experimentes an den Tag legen möchte, selbige Ernsthaftigkeit beim
    Weiterlesen walten lassen. 😉
    ( Hilfe. Meine Sätze werden immer schlimmer. 😉 )

    Was würdest du rein beruflich machen, wenn du deinen jetzigen Beruf, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr ausüben könntest? Gute Frage vielleicht, aber auch nicht als „Witz“ gedacht.
    Du beschreibst in deinen Artikeln immer sehr schön verschiedene Möglichkeiten und Varianten deiner köstlichen Kochkunst. Angereichert nicht nur mit den entsprechenden Rezepten, sondern auch sehr
    oft mit der entsprechenden Fotoarbeit „geschwängert“. Ich persönlich finde diese Art sehr anregend und auch kreativ. Du sollst vielleicht nun kein Kochbuch verfassen, wobei das sogar eine
    Möglichkeit wäre. Nein. Aber wie wäre es mit einer Art „Erlebnisgastronomie“ der gehobenen Klasse mit entsprechenden kulturellen, oder sonstigen informativen Einlagen. Egal ob auf musikalischem
    oder sonstigem Gebiet. Keine überlaufene Stehimbissaufwärmwartehalle, sondern wirklich klein aber fein. So eine Art „Manuelamichelin“ mit kreativen Einlagen. Vielleicht ein musikalisches Potpourri
    untermalt mit zwei flammbierten Eiskugeln auf einem Bett aus Schokomouse mit Granatapfelsplittern. 😉 jedenfalls in der Art. Oder einen „urigen“ Eintopf aus der Terrine mit entsprechender
    Hintergrundinformation über die Begriffsentstehung der „Terine“ aus dem französiswchen. Ich glaube dich „müde“ abwinken zu sehen. Aber bei deinem kulinarischem Ideenreichtung
    drängt sich mir förmlich diese Frage wieso du so etwas nicht machen „könntes“ auf. Die entsprechende Ambiance habt ihr ja schon. Und wie gesagt keine „Massenverpflegung“, sondern wirklich die etwas
    gehobenere Kategorie. Flair und entsprechende „kultur“ brauche ich nicht bei dir erst erwähnen, das setze ich voraus, da ja schon von Haus her vorhanden.

    Ich lasse dich nun mit diesem unsinnigen Gedanken einfach alleine und wünsche dir noch wunderschöne und erlebnisreiche „Bürotage“. Zumindest für diese Woche. Ich verspreche auch, in Zukunft nie
    wieder solche „Leitartikel“ hier bei dir zu verfassen. 😉

    LG rolf

    1. danke. danke, danke – zu freundlich!

      ach, manchmal würde man halt gerne, aber man kann nicht. mir fielen spontan zehn möglichkeiten, geld zu verdienen ein, die mir mehr spass machen würden, aber das ist alles immer irgendwie
      riskant… *schwitz*

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