Na dann mal los!

Erste Amtshandlung des Tages war die „Ernte“ von Holunderblüten. Für eine erste Ladung reichte es bereits. Interessant übrigens, wie vergleichsweise früh das in diesem Jahr losgeht. Ich habe mal in den Tiefen des Blogs gewühlt und Vergleichsdaten gesucht. Einzig im Jahr 2011 startete ich schon im Mai mit der ersten Ladung Sirup durch – nämlich exakt am 23.05.

In den Jahren 2017, 2016, 2015, 2014 und 2012 lag der Start der Holunderblütensaison in der ersten Juniwoche, 2013 schritt ich gar erst am 14.06. zur Tat. Wobei eine echte Vergleichbarkeit erst in den letzten drei Jahren gegeben ist, da seitdem der Holunder hier in unserem Garten steht. Vorher kann es auch zu Verschiebungen gekommen sein, weil ich mal in Mainz (etwas früher) und mal hier im Untertaunus (eher etwas später) Beute gemacht habe.

Jedenfalls habe ich jetzt mal wieder Sirup angesetzt. Nach meinem seit Jahren bewährten Standardrezept. Hier isses.

Endgültige Fotos des abgeflaschten Endprodukts gibt es natürlich erst am Mittwoch. Habe letzte Woche auch ein paar günstige Saftflaschen geschnappt. Passt.

Nachdem der Sirup erstmal erledigt war und das ganze Haus nach Holunderblüten roch, ging es an Aufgabe Nummer zwei für heute: letzte Bauarbeiten an der DSGVO-Baustelle. Ich hoffe, ich bin dann jetzt langsam mal durch. Und möglicherweise „safe and sound“. Hoffe ich zumindest.

Was ich bis heute getan habe – vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter:

  1. Ich habe mir eine SSL-Verschlüsselung zugelegt und damit das Blog auf „https://“ aufgerüstet. Sollte nach anfänglichen Problemen dann jetzt auch reibungslos funktionieren.
  2. Anschließend habe ich mir eine Datenschutzerklärung mit der Hilfe von Dr. Schwenke gebastelt und so untergebracht, dass man sie jetzt von jeder Seite aus mit einem Klick erreichen sollen könnte.
  3. Ganz gefährliche Dinge wie Google Analytics von der dunklen Seite der Macht habe ich aus Überzeugungsgründen nie genutzt. Aus Überzeugung und weil mir die Ergebnisse, die es mir bringen würde, irgendwie egal sind. Mache das hier ja nur zum Spaß. Dafür habe ich Jetpack und Akismet installiert. Die sind jetzt hoffentlich so entschärft, dass sie nicht mehr böse sind.
  4. Ein Problem waren die Kommentare. Ich glaube, daran habe ich am längsten herumgebastelt. Nicht, weil das so schwierig ist, sondern weil ich so unbedarft bin. Jetzt bin ich soweit, dass alle alten IP-Adressen gelöscht sind. Neue Kommentare werden mit einer Standard-IP gespeichert. Zudem sollte es jetzt ein Feld in der Kommentarfunktion mit diversen Hinweisen und Kästchen zum Häkchen setzen geben. Der Gatte hat es getestet. Es scheint zu gunktionieren.
  5. Überflüssige Dinge – also Dinge, die ich mal aus Interesse ausprobiert hatte, an denen mir aber eh nix liegt – habe ich ersatzlos gestrichen: Kontaktformular, Social Icons, u.ä. Im Zuge dessen habe ich auch die Blogfollow-Funktion per Mail geopfert. An dieser Stelle an alle Nutzer: Sorry, aber das ist so ein Schwachpunkt, den ich ausschalten musste. Ich freue mich aber sehr, wenn deshalb keiner aufhört, hier mitzulesen. Einfach Link speichern und immer mal reinschauen. Würde mich sehr freuen! Für dieses Blogpost geht noch eine Mail raus. Danach ist Schluss.
  6. Google Fonts dagegen hatte ich zum Beispiel nie, Emojis habe ich jetzt deaktiviert. Facebook gab es hier nie und wird es hier auch nie geben. Da bin ich streng.
  7. Ebenfalls potentiell gefährlich: Gravatar. Deaktiviert. Check!
  8. Was mich eine Weile lang einiges an Zeit und Nerven gekostet hat, waren die Überlegungen zu Youtube-Videos. Die sind jetzt so eingebettet, dass sie erst nach Anklicken Daten saugen. Und einen entsprechenden Warnhinweis sollte es auch jeweils unter dem Video geben. Mir war übrigens nicht klar, wie oft ich hier mal das ein oder andere Video verlinkt hatte. Die Suche war mühsam.
  9. Plugins geprüft und gegebenfalls aussortiert. Das sollte jetzt passen.
  10. Was noch ansteht, ist der letzte Punkt meiner Liste: das Verarbeitungsverzeichnis. Momentan scheint gar nicht klar zu sein, ob kleine Blogs wie dieses ohne jegliche Gewinnerzielungsabsicht überhaupt eins brauchen. Ich habe beschlossen auf „Nummer Sicher“ zu gehen. Ist ja im Prinzip ohnehin überschaubar. Ich speichere ja nix mehr.

Sehr geholfen hat mir jetzt in den letzten Zügen sozusagen – das sei an dieser Stelle erwähnt – auch folgender Link: www.tantedine.de. Danke! Simpel und verständlich erklärt. Super!

Kurz zusammengefasst: Ich hoffe, ich habe nichts übersehen. Prinzipiell finde ich die DSGVO nämlich eine wirklich gute Sache. Blöderweise schadet sie jetzt irgendwie nur mehr als sie nutzt. Die großen Datensauger bei Google, Facebook & Konsorten lachen sich schlapp, saugen weiter und haben sich doppelt und dreifach abgesichert. Unsereins dagegen macht sich in die Hosen aus Angst vor der befürchteten Abmahnwelle. Traurig irgendwie…

Weiterhin: Das hier ist natürlich keine Beratung o.ä. Ich habe lediglich versucht darzustellen, wie ich mich durch das alles durchgewurstelt habe. Ob das so stimmt?! Wer weiß das schon? Ich sicher nicht.

Ich kann jedenfalls deutlich besser Irisfotos als CSS.

Das während der Bastelei entstandene Problem mit den verschwundenen Bildern in den Blogposts von 2016 an abwärts kriege ich hoffentlich jetzt auch noch irgendwie in den Griff. Muss ja… Seufz…

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