Parole Chicago

Heute fühlte ich mich ein ganz klein wenig wie Christoph Waltz im Berlin der 1930er Jahre. Wie ein Kleinverbrecher. Wer erinnert sich? An das hier: Parole Chicago (<- Youtube-Link! Zum Aktivieren des Videos musst du den „Play“-Button klicken. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.)

Andererseits war ich bei meinen beiden Einbrüchen von heute deutlich erfolgreicher als Harry und Ede es in allen 13 Folgen zusammen gewesen sind. Ich schaffte es, unsere beiden Fußbodenheizungsverteilerkästen ohne sichtbare Einbruchsspuren aufzubrechen. Pah!

Das Einbruchswerkzeug waren eine große Büroklammer und eine Rouladennadel. Bester Mac-Gyver-Style – allerdings sogar ohne Schweizer Offiziersmesser. Wie es dazu kam?! Nach elf Jahren, in denen wir sie nie gebraucht hatten, wussten wir nicht mehr, wo wir direkt nach dem Einzug die Schlüssel deponiert hatten. Und am Dienstag erwarten wir einen Menschen, der nach der Heizung schauen will. Falls er die Fußbodenheizung entlüften muss – wovon wir derzeit ausgehen -, muss er an die Kästen ran. So kam das.

Wir haben jetzt beschlossen, sie nie wieder abzuschließen. Es steht eh jeweils eine Kommode davor. Falls unsere Erben also nach unserem Ableben zwei kleine Schlüssel finden sollten: Die gehören zu den Verteilerkästen, die jetzt mit Klebeband befestigt sind! Bitte. Gerne.

Ansonsten gesellten sich diese Woche zu den Arancini aus Risottoresten die letzten Wildwürste – siehe Foto oben. Und gestern gab es Rote-Bete-Gnocchi, die ganz wunderbar fluffig und kein bißchen pappig waren. Ich fasse mal kurz die Bauanleitung zusammen:

Rote-Bete-Gnocchi

Gericht: Beilagenteller
Keyword: gnocchi, rote bete
Portionen: 4 Portionen
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 250 g Rote Bete vorgekocht
  • 250 g Kartoffeln mehlig kochend
  • 1 Eigelb
  • 100 g Hartweizenmehl
  • 100 g Mehl Type 550
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Anleitung

  • Rote Bete feinst häckseln, bis eine Art Brei entsteht. Kartoffeln kochen, auskühlen lassen und pellen. Durch die Kartoffelpresse quetschen.
  • Alles mit den restlichen Zutaten zusammen verrühren und Rollen formen. In Gnocchigröße abteilen.
  • In gesalzenem Wasser ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Fertig.
  • Falls gewünscht in etwas Butter in der Pfanne anbraten.

Mit der improvisierten Ziegenfrischkäsesauce, angebratenen Champignons und reichlich Petersilie und Schnittlauch war das ein schnelles, köstliches Abendessen. Viel mehr Zeit ist gerade nicht. Wir schieben jetzt Samstagsschichten im Büro, um die Monsterrückstände anderer Abteilungen abzuarbeiten. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn die Bürolage sich mal irgendwann wieder entspannt hätte…

Und für heute gibt es noch Saucen- und Gnocchireste. Und dazu die letzten Schnitzelchen vom Aartalhof. Das Leben kann auch einfach sein. Theoretisch. Wenn man nicht gerade arbeiten oder Schlösser knacken muss. Parole? Chicago!

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