Holz in der Hütte

Oder – ordentlicher formuliert: Das Parkett liegt. Jedenfalls im OG. Bis auf einige Quadratmeter des Gästezimmers haben wir flächendeckend Bambusparkett in allen Zimmern. Sieht wirklich sehr schön aus. Wir sind begeistert.

Der Termin für die Badewanne wurde nochmals bestätigt. Es besteht also Anlass zur Hoffnung, dass wir demnächst in „geordneten Verhältnissen“ hygienischen Vergnügungen frönen können.

Wichtigste Erkenntnis des Tages: Der Briefkasten hält. Er hängt immer noch an der gleichen Stelle, obwohl der Postbote etwas hineingeworfen und ihn damit wahnsinnigen Belastungen ausgesetzt hat. Und: Er sieht noch genauso gut aus wie gestern!

Thema „Briefkasten“: Es ereilte mich eine SMS der Packstation. Die erste Briefkastenlieferung wird morgen abholbereit in einer Mainzer Postfiliale liegen. Sehr interessant! Sollte die Nachforschung etwa doch etwas gebracht haben? Auf alle Fälle habe ich dem Versender „livingtools“ bereits mitgeteilt, dass das Ding aufgetaucht ist und zurückgehen wird. Danke, Post!

Desgleichen möchte Max der Post seinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Er hat bei einem Konzert vor einigen Wochen an einer Verlosung teilgenommen. Da ich eine streckenweise strenge Mutter bin, musste er die Veranstaltung vor dem Ende – und somit vor der Bekanntgabe der Gewinner – verlassen. Gestern kam nun ein Päckchen an. Inhalt: eine CD und eine Freikarte für ein weiteres Konzert. Beides Preise aus der Verlosung. Blöd nur, dass die Post von der Absendung bis zur Auslieferung etwas mehr als vier Wochen brauchte. Das Konzert war am vergangenen Samstag. Max fand das nicht witzig…

Der Bauherr hat heute nochmals Hand an die OG-Bad-Decke gelegt und sie ein zweites Mal eingesumpft. Sah gut aus heute abend, ist aber noch nicht endgültig getrocknet.

Und ich? Ich hatte heute wieder einen Zahnarzttermin. Grmpf! Immerhin liegt die Praxis in unmittelbarer Nähe eines IKEA-Hauses. Der Bauherr knurrte leicht, gab aber aus Mitleid mit mir nach. Wir stiegen in die Garderoben-Planung ein und er fand sogar noch „Billy“-Restbestände in silber – passend zu den bereits vorhandenen. Lief also recht gut.

Und das war es auch schon für heute. Mal gespannt, wie es morgen mit dem Parkett aussieht. Und mit der Badewanne. Und ob der Briefkasten noch hängt.

5 Kommentare

  1. Hallo – soll ich sagen Seelenverwandte, zumindest Leidensgenossin,

    wir bauen gerade selber. Allerdings ein Massivhaus mit Keller, aber ansonsten habe ich einige Parallelen feststellen können: Angefangen von den leckeren Dominosteinen, über die verpassten Dr. House Sendungen (fast die komplette 8.Staffel) und die Dämmarbeiten bei Minustemperaturen (wobei die Komplettkörperschutzanzüge ganz schön warm gemacht haben) wobei ich die Dämmung fast blind anbringen musste, da meine Brille durch die unverzichtbare Atemschutzmaske immer angelaufen ist. Ganz zu schweigen von den Enttäuschungen am Abend, wenn sich auf der Baustelle im Gegensatz zu hoffnungsvollen Ankündigungen nichts getan hat. Dazu kommt, dass mein geliebter alter Opel, der zum Baustellenauto auserkoren wurde, ebenfalls hin und wieder mal einen Ausfall hat. Komischerweise hatten wir ebenfalls das gleiche Problem mit dem zu dicken bzw. nicht eingeplanten Lüftungsrohr, das uns eine Stufe von 26cm!!! im Arbeitszimmer/Gästezimmer gebracht hat, nur weil sich das unser lieber Bauträger auf dem Papier nicht vorstellen konnte und dachte, dass man das ja dann bei Gelegenheit auf der Baustelle entscheiden könnte. An zugesagten Terminen, die sich so theoretisch immer ganz toll anhören, aber nie eingehalten werden, haben wir uns schon gewöhnt.
    Na ja, auf diesen Blog bin ich gestoßen, als ich mich über Estriche im Technikraum erkundigt habe und bin jetzt großer Fan davon. Allerdings bin ich erst bis zum 20.März gekommen. Baustelleneigenleistungen und Ganztagsjob lassen einem halt wenig Zeit zum lesen. Aber ich dachte, ich muss jetzt einfach mal schreiben.

    Viele Grüße
    Conny

    1. hi conny,
      schön zu lesen, dass das leben anderen genauso übel mitspielt wie uns 😀
      gibt es eure erlebnisse auch irgendwo in epischer breite im netz? da könnte ich mich bei gelegenheit einmal daran weiden.
      wenn du z.zt. beim 20.03. bist, liegen noch einige handwerker- (und bauherrinnen-) fehlleistungen vor dir 😀
      für wann ist euer einzug geplant?

      danke für den netten kommentar und liebe grüße
      manuela

  2. Hallo Manuela,

    nein, leider gibt es von uns keine Berichte im Netz zu lesen, obwohl man damit Bücher füllen könnte.
    Hab damit auch mal angefangen, nach dem unser Bauträger den ersten Knüller gebracht hat. Hab es dann aber wieder aufgegeben. Hat dann doch meinen zeitlichen Rahmen gesprengt.
    Leider hat unser Bauleiter ja Mitte November gekündigt, so das sich der Chef uns jetzt persönlich angenommen hat. Eine einzige Katastrophe der Mann. Hat überhaupt nichts im Griff, total überfordert. Ich glaube, der hat noch gar nicht registriert, dass sein Mitarbeiter nicht mehr da ist. Fragt er meinen Mann doch tatsächlich am Dienstag abend, ob der Estrich schon drin ist. Hallo?! Hat er ihn den schon in Auftrag gegeben? Oder soll der Estrichleger Gedanken lesen können? Außerdem würde er vielleicht ab und zu mal auf der Baustelle vorbei schauen, wüsste er vielleicht was Sache ist. Fakt ist, dass wir irgendwie die Sache des Bauleiters übernommen haben und ihn schön dafür bezahlen. Wie wir das ändern wissen wir leider noch nicht.
    Einen genauen Einzugstermin haben wir leider nicht. Haben uns schon überlegt gebabt Anfang Mai die Wohnung zu kündigen (3Monate Kündigungsfrist). War uns dann aber doch zu heiß. Liegen im Zeitplan der Ende Febr. erstellt wurde auch schon 5 Wochen hinterher. Der Heizungsbauer hat uns schwer im Stich gelassen. Zuerst hat das 4 Wochen mit der Gedankenübertragung unseres Bauträgers einfach nicht klappen wollen, dann hat der Durchbruch durch die Betondecke gefehlt (nicht eingeplant),dann war der Heizungsbauer ne Woche im Skiurlaub und dann ist ihm eingefallen, dass er doch kein Interesse an dem Auftrag hat. Also musste erst mal ein neuer Heizungsbauer gesucht werden.
    Und so gibt es unzählige weitere Storys.

    Wünsch dir was,
    Conny

    1. hallo conny,
      das klingt ja alles echt schrecklich. da schäme ich mich fast, wegen der defekten badewanne gejammert zu haben…
      schade, dass man das nicht in allen grausamen einzelheiten nachlesen kann. das würde sicher ein realistisches bild der einschlägigen fehlleistungen der deutschen bauindustrie ergeben 😉
      dass die bloggerei bisweilen den zeitlichen rahmen sprengt, muss ich leider zugeben. andererseits sieht man manches mißgeschick und einige größere und kleinere katastrophen, nachdem man über sie
      berichtet hat, wieder mit etwas mehr humor. sozusagen eine therapeutische erfahrung.
      und: selbst mit bauleiter muss man die meisten dinge. wenn man sie ordentlich koordiniert haben will, selbst in die hand nehmen, wenn sie funktionieren sollen. vielleicht tröstet euch das etwas. am
      ende bleibt man doch derjenige, der am meisten interesse an echten baufortschritten ist.
      erstmal gruß
      manuela

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