Ein weiterer Besuch auf dem Wertstoffhof stand heute an. Wieder hatte sich einiges an Kartonagen angesammelt, das abtransportiert werden musste. Der Deponiemann, der heute im Dienst war, beabsichtigte offensichtlich bis Feierabend die Welt zu retten. Er fragte dreimal nach, ob es sich wirklich nur um Pappe und Papier handele. „Keine Folien?!“ „Nur Pappe?“ „Sonst nichts?“ – Nein. Wir hatten keine Autobatterien unter den Kartons versteckt. Und auch keine Leichenteile, Autoreifen, Asbeststücke oder was sonst noch so illegal auf deutschen Wertstoffhöfen verklappt wird.
Wir durften schließlich ausladen und mit zwei Rollen gelber Säcke von dannen ziehen. Danke!
Im Anschluss wurde die Garderobeneinrichtung komplettiert, d.h. die Kleiderstangen angebracht, was sich als nicht ganz so einfach wie gedacht herausstellte. Manchmal hätte man wirklich Lust, die Einkäufer oder Geschäftsführer von z.B. dem Impressionen-Versand dazu zu verdonnern, den Kram auch nur ein einziges Mal selbst zu montieren. Jedenfalls hängt jetzt alles da, wo es hingehört: Haken, Schlüsselbrett, Kleiderbügel. Fertisch!
Dagegen war die Anbringung des Ankleidenspiegels ein Kinderspiel. Ebenso die Anbringung der Saugnapf-Koziol-Badutensilien. Zack! Dran! Hübsch! Und keine blöden Schrauben mit Um-die-Ecke-bohren, weil man den Akkuschrauber nicht gescheit ansetzen kann.
Was auch nicht so gut lief war das Wäsche aufhängen. Um das Elend an meinem linken Bein zu komplettieren (Schienbein mittlerweile grün und blau) stach mir eine Wespe in die Wade. Danke auch. Genau was man braucht, wenn man ohnehin schon Schmerzen hat. Jetzt ist alles angeschwollen, rot und irgendwie heiß. Mal sehen, ob ich mir morgen noch Fürchterlicheres antue oder ob ich vielleicht doch um eine Amputation herumkomme…
Im Prinzip war es das. Und morgen ist Baseball dran. Und ich muss noch einen Kuchen backen.

