Kein Holz vor der Hütte

Es wäre ja eigentlich witzig, wenn es nicht so tragisch wäre: Der für heute angekündigte Terrassenbau ist daran gescheitert, dass das dafür nötige Holz nicht vor Ort war. Die Schreiner waren bereits um 4 Uhr aufgestanden und hatten sich auf den Weg zu uns gemacht, wo sie pünktlich um 8 Uhr vor der Tür standen. Bis dahin war alles super.

Sie beschlossen, erst die Kleinigkeiten zu erledigen: Der Handlauf auf der Brüstungsmauer wurde montiert, die fehlende Verkleidung im Treppenhaus wurde angebracht, alle Innentüren noch einmal nachjustiert und die defekte Leiste am Gästezimmer-Fenster ausgetauscht. Anschließend sollte es an den Terrassenbau gehen. Da stellte man dann fest, dass das entsprechende Holz nicht angeliefert worden war.
Telefonate mit unserem kongenialen Bauleiter ergaben, dass es erst für kommenden Donnerstag, der anfangs als Terrassentermin angedacht war, bestellt worden war. Na, prima! Die Schreiner waren nicht gerade begeistert. Verschiedene Lösungsvorschläge wurden diskutiert. Unter anderem boten sie an, das Holz, das an einer anderen, nahegelegenen Baustelle bereits für die zu diesem Haus gehörende Terrasse lag, zu entführen und bei uns zu verarbeiten.

Der Herr Bauleiter telefonierte allerdings mit dem Holzhändler, der versprach, unseres morgen früh zu bringen. Die Schreiner wurden an die andere Baustelle beordert, um dort die Terrasse zu errichten. Morgen werden sie allerdings wieder hier erscheinen und sich mit unserer beschäftigen. Unser Lieblingsschreiner meinte, dass er das auf alle Fälle morgen komplett erledigen werde – egal, wie lange es dauern wird.
Und dabei hätte man heute abend echt noch ein Stündchen draußen sitzen können. Mist!

Erfreuliche Ereignisse des Tages waren der Beutezug bei Aldi, der mir weitere Allium-Zwiebeln einbrachte, und die Lieferung des Stoffes für den Bezug der Sitzkissen für Bank und Stühle des Esszimmers. Das Kiesel-Muster sieht super aus. Der mitbestellte Gras-Stoff ist noch nicht fest verplant. Möglicherweise werden daraus Tischdecken genäht.

Und morgen startet dann ein zweiter Versuch der Schreiner, unsere Terrasse zu errichten. Diesmal muss es funktionieren. Es muss! Ich finde, jetzt haben wir die Terrasse wirklich verdient.

2 Kommentare

  1. Hallo Manuela,

    das ist ja wieder mal eine wahre Glanzleistung Eures Bauleiters. Da die Erfahrungen von vielen Bauherrschaften ähnlich gelagert sind, muss es doch eine ganz besondere Qualifikation sein, die einen zum Bauleiter macht. Organisationstalent darf man für diesen Job anscheinend nur sehr begrenzt haben.
    Wenn die Schreiner es wie versprochen heute schaffen bleiben Euch ja vielleicht doch noch ein paar Tage um den Aufenthalt im Freien zu genießen.

    Viele Grüße aus Dresden

    Marko

    1. hallo marko,
      anfangs waren wir von unserem bauleiter wirklich ziemlich begeistert. und an sich ist er auch echt fit, aber in letzter zeit macht er einen total überforderten eindruck. ich glaube, er wird einfach
      derartig mit arbeit zugebombt, dass fehler nicht ausbleiben. macht die sache für uns aber auch nicht besser. im gegenteil. wenn man mitleid hat, kann man nicht mal richtig sauer auf ihn sein… ^^

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