„Armageddon was yesterday…

… today we have serious problems“ – so steht es irgendwo in Stieg Larssons „Verblendung“ auf dem T-Shirt von Lisbeth Salander geschrieben. Nicht, dass das Buch an sich zur Problemlösung taugen würde, aber das T-Shirt fand ich schon nicht übel.

Der Rest des Buches beeindruckte mich weit weniger. Keine Ahnung, wie dieser Hype entstehen konnte. Der schlechteste Mankell (nicht, dass es einen schlechten gäbe…) schlägt das Larssonsche Werk um Längen – in jeder Hinsicht.

Frei nach dem Motto „An apple a day keeps the doctor away“ jagt zudem eine PowerBook– bzw. iBook-Beschreibung die andere. Ziemlich nervig – selbst wenn man mal zugunsten des mittlerweile verstorbenen Autors davon ausgeht, dass es dafür kein Geld gab.
Widmen wir uns also mal ernsthaften Probleme. Ein paar davon tauchten im Alltag, ein paar in den Google-Suchanfragen meiner Blogstatistiken auf:

Ein größeres Alltagsproblem habe ich heute – trotz nach wie vor geschwächten Zustands – gelöst: Das vor längerer Zeit bei „Impressionen“ bestellte Schlüsselboard trieb uns seit Wochen in den Wahnsinn. Mal wieder ein Gegenstand, der gut aussieht und in der Praxis nichts taugt. Ständig rutschten die Schlüssel ab. Wieso war es nicht möglich, eine Rille oder Mulde in die „Haken“ zu integrieren, um das zu vermeiden?
Letzte Woche beim Durchblättern des Aldi-Prospekts fand ich die ultimative Lösung: O-Ringe! Eben habe ich an jedem Knopf einen angebracht. Erste Tests verliefen durchweg positiv. Eine geniale Lösung (siehe Foto)!

 

Wo wir gerade bei Aldi sind: Das Mittelgroße-Auflaufformen-Problem aus den Kommentaren könnte auch bereits kommenden Donnerstag (21.01.2010) Geschichte sein. Zumindest bei Aldi Süd gibt es dann nämlich welche für EUR 5,99 (eine größere oder zwei kleinere).
So. Nun zu den Suchanfragen-Problemen. Es handelt sich sozusagen um eine Neuauflage dieses Artikels. „Spreizmuffe was ist das?“ war eine Frage aus den letzten Wochen. Ganz einfach! Das hier: Klick! Und weiter!

„Wer ist Dr. Michael Rützler?“ Gute Frage, allerdings wird es da mit dem Antworten schwer. Aber ich hätte ein paar Denkanstöße zu bieten: Klick! Klick! Klickerdiklack! Nur so als Beispiele. Der Mann ist mittlerweile mein Freund geworden. Immer wenn er seine Briefchen verschickt, vervielfachen sich meine Zugriffszahlen.
„Ob man über die alten Fliesen Putz machen kann?“ Tja… Klingt schon so nachdenklich… Der Meenzer würde sagen: „Ma wases net, ma mungelt nur…“ Kurz gesagt: Kein Ahnung! Definitiv eine Frage für die Rubrik „Fragen Sie Jemanden, der sich damit auskennt!“
Ähnlich gelagert: „Wie verfliese ich mein Bad?“ Klingt ziemlich unausgegoren. Prinzipiell sollte man sich zuerst Gedanken darüber machen, was einem so gefallen könnte: Farben, Fliesengröße, Anordnung u.ä. Oder ging es einfach nur um das handwerkliche Know-how? Mein Tipp: Es gibt einen IHK-Ausbildungsberuf, der „Fliesen-, Platten- und Mosaikleger“ heißt. Und den gibt es nicht umsonst. Das ist nämlich gar nicht mal so einfach. Gut. Es ist nicht so kompliziert wie Spachteln – aber das liegt vielleicht an meinen beschränkten Talenten auf diesem Gebiet…
Netter Zwischenruf aus Google: „wir sind verrückt ich weiß“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich frage mich allerdings, wie man mit dieser Buchstabenkombination ausgerechnet auf meinem Blog landet. Völlig unbegreiflich eigentlich (Regieanweisung: hier „irres Lachen“!).
„Warum tut man beim Jahreswechsel vorher die wäsche abhängen?“ Antwort: Ist gut für Grammatik und Rechtschreibung. Einfach selbst mal probieren! Ernsthaft: Weil man der Dummheit und dem Aberglauben anheim gefallen ist und deshalb glaubt, dass es Unglück bringt, wenn Wäsche in der Silvesternacht auf der Leine hängt. Ich weiß, wovon ich rede.
Sehr interessant fand ich folgende Eingabe: „Hüftumfang bei KfW40“. Tja… Sagen wir es so: Ich wohnte vorher in einem Nachkriegsmehrfamilienhaus, das in den letzten vier Jahren, in denen ich dort Mieterin war, sowohl wärmegedämmt, als auch mit neuen Fenstern ausgestattet wurde. Unser neues Haus hat beim Blower-Door-Test einen Passivhaus-Wert erreicht. Mein Hüftumfang unterliegt gelegentlichen Schwankungen, aber ich könnte nicht sagen, dass diese etwas mit dem Energiestandard des Hauses zu tun hätten. Aber: Respekt! Lustige Fragestellung!
Zuletzt noch eine – wenn auch etwas seltsame – Lebensweisheit, die vielleicht den ein oder anderen zum Nachdenken anregt: „gedult ist dastrotzpflaster der sehsucht“.
Ich jedenfalls werde jetzt noch ein wenig darüber nachdenken und dabei meinen geschundenen Rücken verwöhnen. In einem Lush-Bad namens „Sex Bomb“ (Foto siehe oben). Klingt doof, wenn man sich wie in der Geriatrie fühlt, riecht aber gut. Und für alle, die es noch nicht ausprobiert haben: Zur Zeit gibt es die „Wundertüten-Aktion“, d.h. bei einem 30- bzw. 60-EUR-Kauf gibt es eine 30- bzw. 60-EUR-Geschenktüte dazu. Meine Vorräte sind seit heute wieder aufgefüllt. Kleines „Trotzpflaster“ bei Rückenschmerzen. Hilft auch gegen seltsame Fragen.

10 Kommentare

  1. Das Bild sieht aber nicht nach „Sex-Bomb“, sondern nach Splatterfilm aus. :hair:

    Beim „irren Lachen“ fühlte ich mich übrigens ertappt. :geh:

  2. Hakuna matatiso 🙂

    Da wir aus dem Winterpokal topfit rauskommen werden… :ulle: Außerdem gibt’s pro Tag eh nur mickrige zwei Punkte. 😀

    1. es ist mir eine große freude, bekanntzugeben, dass ich mich am freitag mit meiner lauffreundin immerhin zu einem waldspaziergang (alternativsportpunkte! *hechel*) verabredet habe. und am wochenende
      gedenke ich – da sich der hexenschuss diesmal wesentlich harmloser entwickelt als beim letzten mal – wieder ernsthaft einzusteigen.

      zumindest die ankündigung klingt doch schon mal gut, oder? 😀

  3. Das mit den Suchanfragen, finde ich mehr wie nur lustig. Aber wie immer im Leben, besteht ja selbiges nicht nur aus einer halbherzigen Wahrheit. Die Beantwortung der anderen Hälfte jenes Wahnsinns,
    kann man ja oft bei dir hier auf dem Blog nach lesen. 😉 Was nicht „unlogischer“ weise heissen soll, das der Blog hier zumindest ein wenig doch verrückt ist, oder sein könnte? 😉 🙂
    Weiterhin viel Spass. 😉

    rolf

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