„Looking outside my window…

… And all I see is grey
I’m watching the clouds roll by every day…“

Beim Aufwachen nieselte es bereits. Und das nicht erst seit ein paar Minuten. Es nieselte sich gemütlich durch den Vormittag, und es nieselte sich Richtung Mittag. Punkt 12 Uhr hörte es auf zu nieseln. Es begann nämlich richtig ordentlich zu regnen. Für den Rasen – oder das, was mal Rasen werden soll – mag das ja gut sein, aber wenn man nicht mal mehr zu „Ist da nicht was Grünes?!“-Kontrollgängen das Haus verlassen kann, kann mir die positive Wirkung des Niederschlags auch gestohlen bleiben. Grrrr…

Das Rotschwänzchen hüpfte den ganzen Tag zwischen den Pfützen herum. Der Bauherr unterstellte ihm, bis morgen die 2,5 kg Rasensamen aufgefressen zu haben, und fand es gar nicht süüüüüß. Daneben ließen sich Elstern, Amseln, Finken, Meisen und etliche Spatzen blicken, die jedoch allesamt mehr am von mir angebotenen Erdnussbruch und an Regenwürmern interessiert zu sein schienen.

Als endlich einmal wieder der Distelfink auftauchte, der mir jedesmal durch die Lappen geht, wenn ich auf ihn anlege, war es wieder soweit: Erst lag die Kamera im OG – als sie dann unten war und das Vieh zum zweiten Mal aufzutauchen geruhte, war keine Speicherkarte drin. Irgendwann kriege ich ihn – und wenn es das Letzte ist, was ich tue.

Nachmittags gab es dann eine kleine Max-Abhol-Runde nach Mainz. Dort war das Wetter auch nicht besser. Nach unserer Heimkehr bekam er erstmal seine Schultüte überreicht. Morgen ist nämlich sein erster Berufsschultag. Auf das entsprechende Foto haben wir in beiderseitigem Einvernehmen verzichtet. So süß wie das von der Einschulung wäre es wahrscheinlich ohnehin nicht geworden. Gruselig, wenn man bedenkt, wie lange das her ist.

Lange her ist es auch, dass es nicht geregnet hat. Hallo, Regen! Du kannst jetzt mal wieder die Arbeit einstellen. Is‘ genug jetzt!

„… And once I get there, I see
Everything’s the same
Here comes the rain
You left me standing…“ – Hüsker Dü