„Sweetness, sweetness I was only joking
When I said I’d like to smash every tooth
In your head…“
Und da waren sie wieder, unsere drei Probleme: Elektriker, Elektriker und Elektriker! Diesmal hatte der Bauherr mich – wohl um mein angeschlagenes Nervenkostüm und meine ohnehin z. Zt. schwächliche physische Kondition zu schonen – erst gar nicht informiert, dass sich heute der Elektriker zu den letzten Arbeiten angesagt hatte. Erst als er feststellen musste, dass sein Plan, um 15:30 Uhr zu Hause zu sein, nicht funktionieren würde, rief er mich im Büro an. Aha. Der Elektriker also. Um 15:30 Uuhr. Na dann.
„… Oh… sweetness, sweetness, I was only joking
When I said by rights you should be
Bludgeoned in your bed…“
Da meine Arbeitszeit üblicherweise bis 15:20 Uhr dauert und ich momentan über keinerlei Überstunden verfüge, alarmierte ich Max, der bereits zu Hause war, damit dieser die Tür öffnen würde. Soweit funktionierte der Plan auch. Max war in voller Alarmbereitschaft und schaffte es sogar noch, sein Zimmer in einen handwerkerwürdigen Zustand zu versetzen.
„… And now I know how Joan of Arc felt
Now I know how Joan of Arc felt
As the flames rose to her roman nose
And her Walkman started to melt
Oh…“
Während ich bereits Max in der Gewalt nichtsnutziger Elektriker wähnte, hetzte ich schleunigst von der Arbeit nach Hause. Vor der Tür stand kein Elektriker-Auto. Und im Haus waren keine Elektriker. Und es waren auch keine Elektriker dagewesen, die bereits wieder weg waren.
„… Bigmouth, lalalala… bigmouth, lalalala…
Bigmouth strikes again
And Electrician’s got no right to take their place
With the Human race …“
Und es kamen auch keine Elektriker mehr in den folgenden Stunden. Womit sie lediglich meine ohnehin miserable Meinung über sie bestätigten. Es ist wirklich unfassbar!
Einzig positiver Aspekt des Tages war die Entdeckung von fünf (!) leeren (!!!) Sonnenblumenkernhülsen unter dem Vogelhäuschen und Pickspuren am „Vogel-Buffet“. Etwas lebt. Etwas war da, hat genascht und sich unauffällig wieder vom Acker gemacht. Aber immerhin existiert etwas, das an meinem Futter minimal interessiert zu sein scheint. Man sollte auch nicht gleich übertreiben. Der folgende Absatz aus meinem Ratgeber „Vögel füttern – aber richtig“ macht mir fast ein wenig Angst:
„Kommen derartig viele Vögel an Futterstellen, dann müssen an manchen Tagen mehrere Kilogramm und im Jahresverlauf viele Zentner Futter bereitgestellt werden, wenn sie alle gut versorgt werden sollen.“
Ähemmm… Wir reden aber hier schon von einigen einheimischen Singvögeln und nicht von einem Wasserloch in der Steppe, an dem sich Gazellen, Zebras, Elefanten, Nashörner und Giraffen tummeln, oder?!

