Tag 1: Die Sintflut – ein schlechtes Omen?

So. Da isser also jetzt. Mein erster Urlaubstag. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch… Seit dem frühen Morgen regnete es mit kurzen Unterbrechungen vor sich hin. Allerdings war das nicht so wahnsinnig schlimm, denn man hätte eh nicht draußen sitzen können. Die Straßenbauarbeiten in unserer Straße haben nämlich heute begonnen. Da war es ohnehin zu laut und zu dreckig für ausgiebige Terrassensessions.

Die gute Nachricht des Tages war dann die Bestätigung der Aktivierung meines Abwesenheitsagenten durch meine Lieblingskollegin. Danke, danke, danke! Ich hoffe, deine Task-Leiste ist morgen nach dem Neustart wieder da. Die Sache verlief nämlich nicht ganz „unfallfrei“.

Dank des ausgesprochen miesen Wetters verging der Tag mit Bildbearbeitung und TrivialPursuit-Spielchen. Letzte Woche hatte ich unsere Karten mal einem Update unterzogen und einen Kasten neuerer Fragen erworben. Diese stammen jetzt aus der Mitte der 90er Jahre, und nicht mehr wie vorher aus Anfang der 80er. Machte schon seit Jahren wenig Sinn, das mit Jemandem, der 1992 geboren ist, zu spielen. Jetzt ist es etwas besser, aber irgendwie immer noch suboptimal.

Die restlichen Fotos aus dem Opel-Zoo sind jetzt auch hochgeladen. Das Flax-Kochstudio beschränkte sich heute aufs Aufwärmen, da noch reichlich Reste von gestern da waren. Das in den nächsten Tagen noch folgende Rezept ist für vier Personen völlig ausreichend. Das nur so nebenbei.

Nach dem Essen war es dann soweit: die Sintflut! Da war sie. Gerade, als es wieder etwas besser ausgesehen hatte. Innerhalb weniger Minuten sah es unter dem Mandelbaum aus wie in einem indonesischen Reisfeld. Das aufgekeimte Vogelfutter stand komplett im Wasser.

Von der Sintflut ist es ja nicht weit zu Sodom und Gomorrah. Dahin verirrte sich nämlich gestern Frau Hermann. Eva Hermann, die oberste Wächterin über „Sittlichkeit und Anstand“ (Original-Kommentar). Und dann lässt sie sich kurz darauf noch zu einem zweiten Kommentar (zu ihrem eigenen Kommentar) hinreißen, der die Sache auch nicht wirklich besser macht. Mensch, Eva, haben dir die Kinder der „68er“ damals die Förmchen geklaut oder deine Barbies verbrannt?!

Die deutsche Sarah Palin gibt jedenfalls mal wieder alles. Und man weiß nicht, ob man Mitleid mit ihr haben soll, weil sie offensichtlich so engstirnig ist, dass sie mit beiden Augen durch ein Schlüsselloch sehen kann, oder ob man einfach nur noch den Kopf schüttelt ob soviel öffentlich zur Schau gestellter Bigotterie und Spießigkeit. Nebenbei: Nicht, dass es mich extrem erschüttern würde, wenn die LoveParade auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde. Eine Veranstaltung, die von Bild protegiert und von Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden moderiert wird, kann nichts sein, über dessen Untergang ich in tiefe Verzweiflung ausbrechen würde.

Aber ich sehe darin auch nicht gleich den Untergang des Abendlandes und aller Werte unserer Zivilisation. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Toten und Verletzten in diesem Zusammenhang sicher weder auf das Konto einer höheren Macht, noch auf das der 68er Bewegung gehen…

Andererseits: die Sintflut in unserem Garten… Will man uns strafen? Oder haben wir zu oft Rappelkiste geschaut? Ich verspreche, mich niemals anders als züchtig bekleidet auf die Terrasse zu legen. Mit Skiunterwäsche und Rollkragenpullover. Ehrlich. Ist jetzt wieder gut?

6 Kommentare

  1. Hmmm. Frau Hermann muss man ja nicht weiter ernst nehmen.
    1. Sodom und Gomorrha: beide Städte zerstört wegen der Unzucht der Bewohner. Der HErr hätte sie aber dennoch verschont, wenn er nur EINEN Gerechten gefunden hätte. Frau Hermann findet gleich viele
    Gerechte (in ihrem zweiten Kommentar), aber so gnädig wie der HErr ist sie nicht. Schade. Wäre aber wahrscheinlich anmaßend von ihr (Du sollst nicht sein wie Dein Gott.)
    2.unzüchtiges Tanzen = gottlos – ein alter Vorwurf (2. Sam 6; bes.16, 20), der die bigotten Weiber aber offenbar unfruchtbar macht (23) — nimm das, Frau Herrmann!
    Wobei ich nicht behaupten möchte, dass die Loveparade irgendetwas mit anständiger Gottesliebe zu tun gehabt hätte. Wahrscheinlich eher nicht.
    3. Die Sintflut kam, um Leute wie Frau Hermann hinfort zu spülen.
    und 4. – Frau Hermann ist 52 Jahre alt, das heißt Sie ist 1958 geboren, und mitten in der Flower-Power-68er-Generation groß geworden, von der sie sich so absetzen will. Wahrscheinlich hat der große
    Bruder sie nicht mitspielen lassen. Ihre Großmutter war in den swinging-20er Jahren sicherlich schon einiges weiter…
    So. Hier stehen noch Sauerkirschmarmeladengläser, die ein Ettikett wollen. Grüße!

    1. ich schließe mich sämtlichen punkten vorbehaltlos an. ich hoffe nur, dass die sintflut bei gelegenheit tatsächlich die gute mitnimmt. es wäre eine echte erleichterung.

      ich hoffe, die marmeladenetiketten sind so gelungen wie die von ihren zitronigen freunden =)

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