Am nächsten Tag ging’s mit dem Auto zum Encumeada-Pass. Die Levada do Norte war unser Ziel. Bereits morgens beim Lesen der Beschreibung im Rother Wanderführer kamen bei mir leichte Zweifel auf. Bei der Tour 44 „Botanisieren im Folhadal“ (Untertitel: Entlang der Levada do Norte zu den Maiblumenbäumen) stand nämlich: „… erreichen wir einen Tunnel, vor dem sich die Levada gabelt. Wir gehen rechts durch den ca. 600 m langen Tunnel. Die ersten 30 bis 40 m sind relativ eng und niedrig, sodass man leicht gebückt gehen muss, …“ Worte wie „Tunnel“, „eng“ oder „niedrig“ in einem Satz. Das ist ja prinzipiell nichts für mich. Aber ich kann’s mir ja mal anschauen.

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Am nächsten Morgen brach der Gatte wie gewohnt Richtung Meer auf. Er hatte sich gleich zwei Bootstauchgänge geschnappt, tauchte also – abgesehen von einem kurzen Mittagsstopp – erst spät nachmittags wieder auf. Wortwörtlich. Ich las. Blöderweise waren an dieser Stelle auch die drei mitgenommenen „Leichte Urlaubslektüre…“-Bücher durch. Für den Rest des Urlaubs blieben also noch Bini Adamczak, die Reiseführer und ein sehr lustiges Buch mit dem Titel „Wohl bekam’s! – In hundert Menüs durch die Weltgeschichte“, in dem ich etwas zu schmökern gedachte. Aus Gründen.

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Die letzten Wochen vor dem Urlaub wurde es nochmal so richtig hektisch. Erst dauerte es ewig, bis ich mich nach dem Virus wieder wie ein Mensch – also ein tatkräftiger Mensch – fühlte. Zwischendurch hatte ich starke Zweifel daran, dass ich irgendwann wieder der gleiche Mensch wie vorher sein würde. Nach etwa zwei Wochen schmeckte ich dann wieder wie vorher. Die Schlappheit hielt allerdings noch deutlich länger an. Nun. Geschichte! Puh!

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Das war nur eine Woche Menorca. Es fehlen noch drei Tage. Für den ersten dieser drei Tage – Tauchen war nach wie vor nicht möglich… – hatte der Gatte eine Wanderung auf dem Camí de Cavalls für uns ausgesucht: den zweiten Abschnitt von Es Grau zum Cap de Favàritx. Wir überlegten eine Weile, wie wir die Strecke von etwa zehn Kilometern angehen sollten, ohne auf dem gleichen Weg zurück laufen zu müssen.

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Am nächsten Morgen brach der Gatte zu seinem ersten Tauchgang auf. Ich entspannte auf dem Balkon. Herrlich! Als er mittags zurückkehrte, machten wir uns – einer von uns in Wanderschuhen, einer in Chucks – zur nächsten Wanderung auf. Es ging zum Castell de Santa Águeda, einer Burganlage, die gleichzeitig einen Blick in die frühe Geschichte der Insel bietet. Bereits aus der Talaiotzeit gibt es hier Mauerreste. Zudem wurden Keramikscherben und Münzen gefunden, die den Römern zugeordnet werden konnten. Und schließlich wurde das Castell von den Mauren errichtet und zu einer der wichtigsten muslimischen Festungen Menorcas.

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