… wie grün sind deine Nudeln! Beim Erstellen der Überschrift des diesjährigen Blogposts für Zorras Kulinarischen Adventskalender fiel mir natürlich gleich die Spaghettiernte im Tessin ein, aber dazu kommen wir noch. Wir gehen mal ordentlich der Reihe nach vor. Zuerst: Juhuuu! Ich bin wieder dabei! Das Türchenöffnen bei Zorra ist für mich seit vielen Jahren obligatorisch. Täglicher Lesestoff im Dezember, den ich nicht missen möchte. Und selbst ein Türchen zu befüllen macht auch immer wieder Spaß.

„Türchen öffnen, lesen und gewinnen!“

Das schreibt Zorra und das fasst es auch ganz wunderbar zusammen. Wie jeder Adventskalender hat auch dieser 24 Türchen. Hinter jedem Türchen verbirgt sich die weihnachtliche Überraschung eines Foodbloggers. 24 Menschen, 24 Geschichten, 24 Rezepte – und dazu zwei Gewinnspiele mit tollen Preisen.

Das erste Gewinnspiel findet vom 12. bis 14. Dezember statt, das zweite vom 24. Dezember bis 2. Januar. Zu gewinnen gibt es wie immer tolle Preise. Diesmal eine KMix von Kenwood, eine Magnifica Evo Next von De’Longhi, einen MultiFry 5 von Braun und einen Nutribullet Portable, einen GRAEF Allesschneider Manuale H93, einen GRAEF Glas-Milchaufschäumer MS802, Teigrädchen von Gaumenfreunde, cupit To Go Becher von KAHLA sowie mehrere Kochbücher von Bloggern. Da bleiben keine Wünsche offen. Es lohnt sich also, alle Türchen gründlich zu lesen – und das nicht nur wegen des tollen Gewinnspiels.

Spaghetti-Ernte im Tessin

Und damit sind wir auch gleich wieder bei der Frage „Mama, wo kommen eigentlich die Nudeln her?“ Ich habe eine Kollegin, die tatsächlich bis kurz nach ihrer Volljährigkeit an den „Nudelbaum“ glaubte. Vor einigen Jahren ein Riesenlacher. Ihr Vater hatte ihr das jahrelang so erzählt. Eine gute Gelegenheit, mal wieder die Spaghettibauern im Tessin bei der Ernte zu beobachten:

(Youtube-Link. Zum Aktivieren des Videos musst du es starten. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.) „The Spaghetti Harvest“ wurde am 1. April 1957 vom BBC-Nachrichtenprogramm Panorama ausgestrahlt und ist immer noch ein herrlicher Drei-Minuten-Klassiker.

Natürlich läuft das hier nicht ganz so ab. Dafür haben wir zu oft noch einen späten Nachtfrost im Untertaunus. Aber heute gibt es ja schließlich auch keine Frühlings-, sondern Weihnachtspasta. Und die ernten wir nicht. Nein! Die stellen wir selbst her.

Wir basteln uns einen weihnachtlichen Pastagang

Ich startete vorsichtig. Meine erste Idee waren Ausstecher. Weihnachtsbäumchen und Sterne. Und auch ein weiterer Versuch mit Silvester- oder Neujahrspasta, die ich mit Pilz- und Kleeblattförmchen ausgestochen hatte.

Dazu Pastateig einfach ausstechen, füllen und mit einem zweiten ausgestochenen Pastastück verschließen. Kugeln und Fliegenpilzpunkte wurden auf einer Seite vor dem Füllen angebracht. Ich füllte die Baumvariante mit einer Steinpilzfüllung und servierte sie auf einer sahnigen Pilzsauce. Die Kleeblätter und Pilze bekamen eine Lachs-Frischkäse-Füllung und landeten auf Tomatensauce. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Irgendwie stellte mich das dann aber alles noch nicht so recht zufrieden.

Zweiter Versuch: Ein „Türkranz“ aus Pasta – passend zum Adventskalendertürchen

Ich erinnerte mich an dieses Pastaspielchen: „You spin me right ´round, baby, right ´round!“ und verzichtete aufs Spiralisieren. Eine Runde Teig reicht, dazu die „Blätter aus dem Überstand geschnitten – es ging wirklich ganz prima.

Die Rezepte für die verschiedenfarbigen Pastateige finden sich unten im Rezept. Dazu gab es eine Pilzsauce und eine Pilz-Ziegenfrischkäse-Füllung (auch das Rezept folgt unten). Und da von meiner Lachsfüllung aus dem Fliegenpilzversuch und vom roten Teig reichlich Reste da waren, gab es anschließend noch einen sehr praktischen, aber wenig weihnachtlichen Pastagang aus diesen Resten. Das aber alles nur mal so zur Anregung.

Denn so richtig zufrieden war ich damit immer noch nicht. Die Portion – also der Türkranz – war mir etwas zu üppig. Das war schon ein Hauptgang. Ich ging weiter in mich.

Pastabaum als Pastagang

Und so landete ich schließlich wieder beim Bäumchen. Allerdings nahm ich die Idee der gefüllten Rolle mit. Neuer Versuch, neuer Teig, neues Glück.

Und hier jetzt das endgültige Rezept. Puh! Ich weiß gar nicht, wieviel Pasta in Weihnachtsmotivform der arme Gatte probieren musste, bis für mich alles passte.

Zugegeben: Das In-Form-bringen der Bäumchen ist ein wenig tricky. Der Rest – Lachs halbieren und Parmesanschaum herstellen – ist allerdings so simpel, dass wir besser gar nicht darüber reden. Die Bäumchen können prima vorbereitet werden. Der Schaum wird im letzten Moment hergestellt, wenn die Pasta bereits badet. Das lässt sich prima auch für Gäste vorbereiten.

Wer die Bäumchen etwas dunkler mag, nimmt Spinat für die Farbe. Den dann aber kurz blanchieren und kalt abspülen vor dem Pürieren. Andere Kräuter passen auch. Basilikum beispielsweise. Postelein könnte ich mir gerade jetzt auch gut vorstellen.

Eine entspannte und genussvolle Adventszeit!

Das wünsche ich allen – mit ausreichend Luft für den Jahresendspurt. Und damit schließe ich dann auch mal ganz leise dieses Türchen. Lasst euch nicht hetzen und vergesst Zorras Gewinnspiel nicht. In zwei Tagen geht’s bereits zum erstenmal los.