Augen auf – Blick aus dem Fenster – Menno! Immer noch doofes Wetter. Das Gute daran: Rein aus Langeweile heraus und jeder Möglichkeit zu sinvollen Outdoor-Tätigkeiten beraubt, unternimmt man die wahnwitzigsten Dinge. Zum Beispiel Autoreinigungsaktionen. Nicht, dass es das Puntili nicht bitter nötig gehabt hätte – und das nicht erst seit gestern -, aber ich hatte bisher doch immer gute Gründe gefunden, warum das gerade jetzt nicht möglich sei. Nun… Heute war es möglich. Die Kiste muss ohnehin diese Woche zum TÜV – und da möchte man doch ungern einen möglicherweise oberpeniblen Prüfer in schlechte Laune versetzen, weil sich auf der Rückbank eine fiese Mischung aus Tuja-Resten, Hundehaaren und Einkaufszetteln befindet.
Tag 1: Die Sintflut – ein schlechtes Omen?
So. Da isser also jetzt. Mein erster Urlaubstag. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch… Seit dem frühen Morgen regnete es mit kurzen Unterbrechungen vor sich hin. Allerdings war das nicht so wahnsinnig schlimm, denn man hätte eh nicht draußen sitzen können. Die Straßenbauarbeiten in unserer Straße haben nämlich heute begonnen. Da war es ohnehin zu laut und zu dreckig für ausgiebige Terrassensessions.
Tour d’Honneur
Die sagenhafte „Tour d’Honneur“ gab es heute in Frankreich. Schlussetappe der Tour de France. Sektempfang der Deppen. Ehrenrunde der Ehrlosen.
Fing auch gleich gut an mit einer tollen Demonstration von Armstrongs Team RadioShack. Man wollte regelwidrig in schwarzen Trikots starten. Es gab Diskussionen. Am Ende musste man nachgeben, weil ansonsten der Sieg in der ach so wichtigen Mannschaftswertung auch noch weg gewesen wäre. Und was häte man sonst noch als „Erfolg“ verkaufen können?
Sommerfutter
Hach! Urlaub ist ja mal echt was Herrliches! Allein schon die Essensvorbereitungen. Man kann sich morgens in aller Ruhe überlegen, was es abends zu essen geben wird. Dann kann man gemütlich die Einkäufe erledigen und schließlich einfach wann es einem passt mit dem Kochen beginnen. Ich liebe es! Blöd, dass man sich die Zutaten wahrscheinlich nicht leisten könnte, wenn man nicht an ca. 220 Tagen im Jahr am Schreibtisch sitzen würde…
Klammerreflex
Nö. Ans Büro habe ich mich heute sicher nicht geklammert. Dazu war die Vorfreude auf den Urlaub viel zu groß. Zusammen mit der Erleichterung darüber, in den nächsten drei Wochen die „Kammer des Schreckens“ nicht betreten zu müssen, war es kaum noch auszuhalten. Irgendwann wurde es dann doch 13 Uhr. Tschüss, Büroklammern! Bis bald, Stempel! Machts gut, Tacker und Enthefter!