
Gestern abend haben wir folgenden Beitrag auf arte gesehen: „Armes Schwein – fettes Geschäft“. Bis 12.09. ist das noch online. Und es ist ein Muss. Das sage ich jetzt einfach mal so.
Ich war wirklich entsetzt. Entsetzt vor allem angesichts der Bigotterie, mit der Konsumenten in Discountern Billigfleisch kaufen, das unter unwürdigsten Bedingungen (für Mensch UND Tier) produziert wird, während sie abends offensichtlich noch auf dem Billigfilet kauend eins der mittlerweile zahllosen „Land-Irgendwas“-Magazine lesen und sich an Fotos von glücklichen Schweinen und Kühen in kuscheliger Handaufzucht und romantischer Einzelhaltung auf idyllischen Almwiesen ergötzen. Und sich dabei gut fühlen.
Ich habe gerade leider keine Zeit für einen ausführlicheren Kommentar, aber ich wollte unbedingt die arte-Doku verlinken, bevor sie nicht mehr online ist. Und: Ich hoffe, dass der ein oder andere sich vielleicht anschließend überlegt, auf Fleischerwerb beim Direktvermarkter seines Vertrauens umzusteigen. Und einfach ein bißchen weniger – aber dafür bewusster – „gutes“ Fleisch zu essen, statt Tönnies und Konsorten dabei zu unterstützen, Tiere absolut unwürdig zu behandeln, Leiharbeiter auszubeuten und für die „Schweinereien“ anschließend mit Hilfe der Politik den Steuerzahler aufkommen zu lassen. Und wählen darf man ja auch ganz bald wieder. Das nur so als Denkanstoß.
