Nach der Wahl ist vor der Wahl

Gerade der Last-Minute-Einzug der FDP in den hessischen Landtag hat mich dann doch noch überrascht. Wer hätte das gedacht? Und vor allem: Wer hätte das gebraucht? Eben. Niemand.

Immerhin ging die absolute Mehrheit im Bund an uns vorüber. Schlimm genug, dass es fast soweit gekommen wäre. Obwohl… Vielleicht ist Rot-Schwarz ja noch schlimmer. Beim letzten Mal kam jedenfalls nix Gescheites dabei heraus…

Aber lassen wir das Thema lieber. Ich habe mich gerade wieder halbwegs beruhigt.

Heute wanderte die einzige Zucchini aus unserem Garten in die Pfanne. Ich habe keine Ahnung, woran es liegt, dass in anderen Gärten alljährlich eine nicht zu bewältigende Zucchinischwemme entsteht. Unsere Pflanze hat wieder mal nur eine einzige Frucht geliefert. Wenn die jetzt geschmacklich nicht einfach der Oberhammer ist, weiß ich es nicht.

Der Oberhammer waren übrigens die Weinbergspfirsiche von unserem kräuselkrankheitsgeplagten Baum. Gestern gab es aus den neun geernteten Exemplaren – immerhin etwa 500 Gramm – eine Portion Eis nach dem Pflaumeneisrezept. Und es war sensationell. Absolut köstlich. Ich weiß nicht, ob ich dem Angebot aus dem mütterlichen Haushalt widerstehen kann, mir am Wochenende noch ein paar Körbe an der Mosel abzuholen.

Der Gedanke an dieses Eis – jederzeit herstellbar den ganzen Winter über – wird mich wohl dazu bringen, die 200 Kilometer – hin und zurück – auf mich zu nehmen. Und die Pfirsiche sind in diesem Jahr wirklich toll. Dick und intensiv rot.

Gestern gab es als Dessert dann gleich ein Blaubeerentörtchen mit Sahne und einer Kugel Weinbergspfirsicheis. Mjam.

Zum Törtchen: Das gab es bereits beim letzten Essen mit Gästen, und es passt perfekt zu etwas Kaltem, Süßem. Und ist so simpel herzustellen, dass man sich fast schämt, es zu verbloggen. Egal! Pah!

Blaubeertörtchen

Gericht: Dessertteller, Kuchenteller
Kalorien:

Zutaten

  • 1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 250 gram Blaubeeren (ich streckte meine mit ein paar frischen Himbeeren)
  • 1 kleines Gläschen Holunderblütengelee

Anleitung

  • Blätterteig ausrollen und mit gefetteten Förmchen ausstechen. Perfekt geeignet sind hierzu die Poletto-Förmchen von ASA. Die würde ich nie wieder hergeben.
  • Blaubeeren auf die Förmchen verteilen, aufdrücken und mit dem Gelee bestreichen. Bei 180°C in den Ofen geben, bis der Teig rundum gebräunt ist.

Dazu ein wenig Vanillesahne und eine Kugel Eis – das macht einfach glücklich! Vor allem nach misslungenen Wahlen und einem schrecklichen Arbeitstag.

4 Kommentare

  1. Absolute Mehrheit für Mutti wäre besser gewesen. Definitiv.

    Der Pfirsich sieht mal lecker aus. Erinnert an alte Zeiten, als wir auch noch (eingemachte) Weinbergpfirsiche von der Mosel bekommen haben. So ziemlich das einzig Gute, was von dort kam. ^^

    Jemand hat übrigens den Flickr-Account der Mrs gekapert. Grrr. X(

    1. da ist nix gekapert. ich habe aus sicherheitsgründen den namen geändert 😀

      die mosel ist doch toll. immerhin bin ich halbe moselanerin. du solltest also vorsichtig sein :fg:

      und zu mutti: absolute mehrheit war eigentlich das, was ich erwartet hatte. jetzt hat sie aber wohl bald wieder einen neuen sündenbock und steht am ende wieder porentief rein bei der nächsten
      wahl da. und ich dachte damals, die kohl-ära sei endlos und unerträglich. wie naiv! 😀

  2. Ich rede natürlich nur von der anderen Moselseite. :engel: Und vorsichtig bin ich deiner Herkunft sowieso. 😀

    Schade um die Mrs… aber Sicherheit geht vor. :seufz:

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