Echtzeit

So. Nach den Nachholorgien der letzten Tage sind wir jetzt wieder im Hier und Jetzt. Und ich kann mich endlich auch wieder sinnvollen Tätigkiten abseits der Tastatur widmen, z. B. Garten- und Hausarbeit. Ab morgen muss einiges versorgt werden, was da so draußen rumsteht.

Aber vielleicht kann mir mal kurz jemand erklären, warum es während unserer Abwesenheit nicht einen Tropfen Niederschlag gab, es seit unserer Rückkehr aber täglich regnet?! Immerhin scheinen Max‘ beide Sonntagseinsätze das Schlimmste verhindert zu haben. Es gibt keine Opfer zu beklagen.

Was den Ausführungen zum Urlaub noch dringend hinzugefügt werden muss:

Erwähnt wurden zum Beispiel nicht die Esel am Tourmalet. Ich entschuldige mich hiermit ausdrücklich bei den Eseln. Ihr wart toll, Jungs! Besonders der eine, der zum Streicheln extra am Auto vorbei kam:

Dann habe ich Mr Saint-Martin vom „Le Viscos“ in Saint-Savin nicht hinreichend gewürdigt. Der Artikel hätte sonst alle vorstellbaren Grenzen gesprengt. Deshalb jetzt: Das war toll. Jeder einzelne Gang wurde erklärt – erst in Französisch, später in Englisch, als er feststellte, dass uns das lieber war. Der Mann ist ein echtes Original. Wie gesagt: Fette Empfehlung für alle, die sich in der Nähe aufhalten.

In diesem Zusammenhang: Alle Unterkünfte, in denen wir waren, und alle Restaurants, in denen wir gegessen haben, können wir bedingungslos empfehlen. Hier eine Aufstellung:

Unterkünfte:
Dorres – „El Balcó de Dorres“
Soulan – „La Ferme de Soulan“
Beaucens – „Eth Béryè Petit“
Restaurants:
Llivia – „Cal Cofa“
Font-Romeu – „Le Chaumière“
Saint-Lary-Soulans – „La Galette d’Or“
Saint-Savin – „Le Viscos“
Argelès-Gazost (Route de Hautacam) – „Auberge de l’Arioutou“

Was auch noch gesagt werden muss: In Dorres, unserer ersten Station, gibt es ein „Bain Romain“. Das Wasser kommt aus einer schwefelhaltigen Quelle. Leider waren wir nur einmal dort, da es an den folgenden Abenden um eine passende Uhrzeit immer Gewitter gab. Riecht eklig, entspannt aber nach einem anstrengenden „Wandertag“ enorm. Ausprobieren!

Dann: Alle bzw. die knapp 300 schönsten der insgesamt 4.300 Fotos ind jetzt endgültig bearbeitet und upgeloaded. Bei Flickr. Hier der Link: Bildchen aus den Pyrenäen. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, Abzüge zu bestellen, denn ohne „Bild in Hand“ ist das irgendwie trotzdem nix. Grrrr.

Außerdem: Das Neffengeschenk ist auch nach viermaligem Einweichen und drei Waschgängen in der Maschine noch nicht „porentief rein“. Ich gebe hiermit offiziell auf und rate jedem, niemals Rotweinflaschen, die nicht mehr originalverkorkt sind, in die Nähe von Büchern oder Kleidungsstücken kommen zu lassen. Niemals! Nienienie!!! Dr. Beckmann ist ein Witz!

Zuletzt: Urlaub ist toll! Richtig toll! Vor allem, wenn man mit jemandem reist, der alles vorbereitet hat, immer gut informiert ist, die Landessprache besser spricht als man selbst und der auch bei blödem Wetter immer eine Alternative zu bieten hat.

Dann fällt es auch leicht, nach den Tagen der Pflichtlosigkeit wieder in eine nützliche Rolle zu schlüpfen – deren Übernahme natürlich nicht von einem verlangt wird – und die alltäglichen Dinge wieder mit Spaß zu erledigen. Heute Abend gibt es übrigens Lachsfilets mit in Salbeibutter geschwenkten Gnocchi. Geht doch!

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