Schneeflöckchen, Weißröckchen…

Prima. Ich hasse mich. Ich bin eine Versagerin. Aus dem geplanten Lauf mit Heike wurde heute wieder nichts. Kurz vor Feierabend rief sie an und meinte, ein Kollege habe ihr erzählt, dass es im Taunus schneie, und ob ich nicht lieber gleich nach der Arbeit nach Hause fahren wolle. Sicherheitshalber.

Ein kurzer Rückruf bei Max („Schneit es gerade bei dir?“ – „Gerade?! Hier schneit es schon den ganzen Tag!“) entmutigte mich dann noch mehr. Die Idee, mich frühzeitig auf dem Heimweg zu begeben, war nicht die schlechteste.

Die Straßenverhältnisse waren dann zwar einigermaßen in Ordnung – bis auf den stockenden Verkehr über die Platte – letztendlich war ich dann aber doch froh, zu Hause zu sein.

Und zu Hause habe ich es dann tatsächlich geschafft, das für die Inselbewohner bestimmte Päckchen fertig zu packen und für den morgigen Versand vorzubereiten! Pünktlich!!!

Zudem reklamierte der Bauherr heute die fehlenden Kantensteine per Mail. Er erhielt bis zum Abend keine Antwort. Daraufhin rief er an, um sich zu erkundigen, was denn nun passieren solle. Klar… Man hatte die Mail erhalten… Und eine Nachlieferung gebe es auch… Man hatte fast den Eindruck, dass der Gesprächspartner des Lieferanten sich wunderte, was denn nun dieser Anruf solle.

Das ist etwas, das mir während der gesamten Bauphase absolut nicht einleuchtete: Wie einfach wäre es doch für alle Seiten, wenn Anfragen mal flott beantwortet würden. Wieviel Ärger und nervige telefonische Nachfragen würden beiden Seiten erspart bleiben, wenn einfach mal zeitnah eine kurze Antwort – egal auf welchem Wege – erfolgen würde?!

Zum Thema „Baufrust“ hier noch ein Last-Minute-Geschenktipp, den die Bauherrinnenschwester entdeckt hat, und der sicher den ein oder anderen leidenden Bauherrn an Weihnachten erfreuen wird: das „Baumängel-Quartett“. Schade, dass mir gerade niemand einfällt, dem ich das schenken könnte. Sehr witzig vor allem, die jeweiligen „Bauleiter-Erklärungen“ auf den Karten. Die hat man doch alle mal irgendwann gehört.

Die Mutterboden-Sache hat sich übrigens auch eben nach längerem Hin und Her erledigt. Der Bauherr tat in seiner unendlichen Weisheit eine Quelle auf. Der Boden selbst ist ein Geschenk, das der Vorbesitzer loswerden möchte. Wir zahlen nur den – sehr günstigen – Transport. Dann haben wir zwar über Weihnachten einen netten Berg vor der Terrasse, aber das werden wir auch überleben.

Davon ist zumindest auszugehen.

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