Herbst ist für uns seit einigen Jahren gleichbedeutend mit einer Auszeit auf Gozo. Ein paar Tage Durchatmen bevor es in den Jahresendspurt geht. Und ein Urlaub auf Gozo ist inzwischen mehr wie Nach-Hause-kommen. Man kennt sich aus – prinzipiell auch keine Schwierigkeit bei einer recht überschaubaren Insel – und das Spannendste am Urlaub ist, welches Restaurant geschlossen hat oder wo eine Straße frisch geteert wurde. Manchmal ist es aber genau das, was man braucht.

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Am nächsten Morgen ging’s zur Fähre. Das Auto sprang an. Und nach einer kurzen Orientierungsrunde fanden wir auch die Einfahrt zum Fähranleger, an der bereits unser Autoverleiher wartete. Übergabe ohne großes Tam-tam. Ab aufs Schiff. Alles super gelaufen. Und es gab Kaffee auf der Fähre.

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Am nächsten Tag war der zweite botanische Garten geplant, der „Jardim Botânico da Madeira“. Diesmal nahmen wir gleich den Bus. Der Fahrer war wieder ähnlich tiefenentspannt wie der am Vortag. Und das in Situationen, in denen ich mich einfach nur weinend an den Straßenrand gesetzt oder wahlweise durch das geöffnete Seitenfenster übergeben hätte. Dafür muss man geboren sein. Das kann man nicht lernen.

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Am nächsten Tag ging’s mit dem Auto zum Encumeada-Pass. Die Levada do Norte war unser Ziel. Bereits morgens beim Lesen der Beschreibung im Rother Wanderführer kamen bei mir leichte Zweifel auf. Bei der Tour 44 „Botanisieren im Folhadal“ (Untertitel: Entlang der Levada do Norte zu den Maiblumenbäumen) stand nämlich: „… erreichen wir einen Tunnel, vor dem sich die Levada gabelt. Wir gehen rechts durch den ca. 600 m langen Tunnel. Die ersten 30 bis 40 m sind relativ eng und niedrig, sodass man leicht gebückt gehen muss, …“ Worte wie „Tunnel“, „eng“ oder „niedrig“ in einem Satz. Das ist ja prinzipiell nichts für mich. Aber ich kann’s mir ja mal anschauen.

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Am nächsten Morgen brach der Gatte wie gewohnt Richtung Meer auf. Er hatte sich gleich zwei Bootstauchgänge geschnappt, tauchte also – abgesehen von einem kurzen Mittagsstopp – erst spät nachmittags wieder auf. Wortwörtlich. Ich las. Blöderweise waren an dieser Stelle auch die drei mitgenommenen „Leichte Urlaubslektüre…“-Bücher durch. Für den Rest des Urlaubs blieben also noch Bini Adamczak, die Reiseführer und ein sehr lustiges Buch mit dem Titel „Wohl bekam’s! – In hundert Menüs durch die Weltgeschichte“, in dem ich etwas zu schmökern gedachte. Aus Gründen.

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