Küchenherbst

Wir sind ja hier mehr so die Sommerfreunde. Wobei gegen den Herbst – zumindest um die MIttagszeit – ja nix zu sagen ist. Das Licht ist toll. Die Farben. Aber die Temperaturen… Und die blöde Dunkelheit frühmorgens und spätabends… Letztendlich braucht man den Herbst dann aber doch. Schließlich kann man im Sommer keinen Rosenkohl essen. Und im Frühling keinen Linseneintopf. Und Rouladen. Und überhaupt.

Die Muscheln nicht zu vergessen. Die von gestern waren mal wieder ein Hochgenuss. Und ich weiß wirklich nicht, ob ich es jemals noch mit einem anderen Rezept als dem aus dem „Three Chimneys“ auf der Isle of Skye kochen werde. Macht einfach keinen Sinn. Die sind perfekt so.

Dabei ist das nur der erste Schritt eines Rezepts für eine Muschelsuppe, über den ich allerdings noch nie hinaus gekommen bin. Egal!

Zwischendurch unter der Woche landeten nochmals drei Tüten Mandeln im Ofen. Auch sowas, das einem den Herbst fast sympathisch macht: Man kann endlich wieder den Ofen anwerfen, wann man will. Es wird dann nur kuschelig warm, aber nicht schweißtreibend heiß. Danke, Herbst!

Zu den Muscheln gab es übrigens Pizzabrötchen belegt mit Scheiben der letzten nachgereiften Tomaten. Viele sind nicht mehr übrig. Für das hier waren sie perfekt.

Auch perfekt: erneute Versuche mit Ofenrosenkohl. Sonntag gab es Rosenkohl, Chorizo, Pistazien und Zwiebeln vom Blech. Olivenöl drüber, Salz, Pfeffer – fertisch. Die letzten Gartenauberginen gefüllt mit Rinderhack dazu. Und am Ende einen Schuss Balsamicoreduktion drüber. Sehr gut.

Am Tag darauf gab es eine Variation mit Brokkoli statt Rosenkohl. Und Pecannüssen statt Pistazien. Dazu Vitelotte und Champigons.

Auch das war echt gut. Ich schraube dann am Wochenende noch ein wenig am perfekten Ofenrosenkohlrezept. Immerhin habe ich heute welchen erbeutet.

Apropos „heute“: noch ein Herbstessen. Die Reste der Auberginenfüllung wanderten in Paprika. Dazu Falafeln. Scharf mit Harissa und reichlich Petersilie angemacht. Ich musste ein wenig mit ihnen kämpfen, da sie diesmal irgendwie etwas sehr fluffig waren. Aber ich habe ihnen dann doch noch gezeigt, wer der Chef ist. Nämlich ich. Mittlerweile-wieder-zehn-Finger-Joe.

Und einen Zahnarzttermin hatte ich diese Woche auch noch. Zur Kontrolle und Zahnreinigung. Beides verlief – um mit meinem Zahnarzt zu sprechen „Op-ti-mal!“ Das hatte ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich konnte es gar nicht fassen, dass da nicht irgendwas Doofes gefunden wird beim Blick in meine Mundhöhle. Das kenne ich so nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, mich daran zu gewöhnen. Hugo auch. Der wurde nicht mal leicht angeschwitzt.

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4 Kommentare

  1. Deine gefüllten weißen Auberginen verdienen einen Platz in der ****Küche! Und – Gratuliere zum Zahn-Non-event. Da habe ich andere Geschichten…

    1. da hab‘ ich auch ganz andere geschichten, aber ich hoffe, momentan erstmal ruhe zu haben. ich hasse zähne 😀
      die griechischen auberginen sähe ich im kommenden jahr auf alle fälle wieder. die sind super =)

    1. die „argumentation“ zu diesem thema kenne ich. gottlob entscheide hier immer noch ich, wann die linseneintopfdaison endet. und ich liebe linseneintopf. wenn es nach dem gatten ginge, wäre linseneintopf ein perpetuum mobile 😀

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