Ein Wunder!

Nein, eigentlich nicht. Eigentlich war es kein wirkliches Wunder, sondern der wundervolle Bauherr. Mein Schleppi hat nach zwei Jahren heute zum ersten Mal einen Ton von sich gegeben. Es kann reden! Es kann sogar singen. Wahnsinn.

Aber beginnen wir lieber am Anfang des Tages. Der verlief leider deutlich weniger triumphal als das Ende. Als ich mich heute in aller Frühe an den Tomaten herumdrückte, um zu prüfen, ob unsere eigenen für das morgige Fest ausreichen würden, oder ob ich am Ende Fremdtomaten würde zukaufen müssen, blieb ich dämlicherweise mit dem linken Bein an einem spitzen Bambusstab hängen. Fiese Sache!

Tat auch ziemlich weh. Mit einem vom Bauherren angelegten Verband war ich dann trotzdem in der Lage, humpelnd meine Einkäufe zu erledigen. Bis auf die Feigen, die sich als einziger Posten auf meiner Liste erwiesen, der nirgendwo zu haben waren. Alles andere wurde unter Schmerzen in die heimische Küche geschleift und ist mittlerweile zu großen Teilen verarbeitet.

Details werden allerdings noch nicht verraten. Pssst! Immerhin kann ich vermelden, dass die Arbeit des Nachmittags nicht ganz umsonst gewesen zu sein scheint. Und dank den Ergebnissen dieser Arbeit habe ich in der kommenden Woche mal wieder ein paar Kochanleitungen zu bieten.

Und jetzt begebe ich mich mal wieder in die Küche, wo der beste Bauherr von allen gerade einen Kuchen rührt. Dabei soll er wenigstens nicht allein sein. Und ich lege mein lädiertes Bein dann auch mal aufs Sofa. Das habe ich mir heute schon den ganzen Tag gewünscht. Besonders in den Momenten, als ich auf Knien hinter meinem Regal rumfummelte und wutentbrannt Bücherstapel umlagerte, um die Verkabelung des Schleppis aufzudröseln und ins EG mitzunehmen. Hatte ich das damals für die Ewigkeit angebracht?!

Zweites „Wunder“ des Tages war übrigens das völlig unverhoffte Auffinden des seit Wochen vermissten Obejtkivdeckels im Auto. Der kann unmöglich die ganze Zeit über da gelegen haben. Das hätte ich doch merken müssen. Oder…?

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