Virus, Holunderblüten und ein Stern

Nur kurz, damit hier überhaupt mal wieder was steht: Das war ein Wochenende, bei dem der Schweiß in Strömen floss. Vor allem, weil ich bereits am Freitag angeschlagen aus dem Büro heimkehrte. Keine Ahnung, was ich mir da eingefangen hatte, aber es war wirklich nervig.

Die Waldrunde mit Heike zog ich trotzdem noch durch. Allerdings unter Auferbietung der letzten Kräfte. An Holunderblütensuche im Anschluss war nicht mehr zu denken. Ich landete auf dem Sofa und schwitzte bis zum Morgen vor mich hin.

Und am Morgen musste ich fit sein. Schließlich stand der Kochkurs mit Carmelo Greco an. Mein Allgemeinzustand war einigermaßen erträglich. Am Ende hätte mich ohnehin nichts am bereits vor einem halben Jahr vom Gatten vereinbarten Termin von Sachsenhausen fernhalten können.

Überpünktlich traf ich ein. Und es waren wirklich angenehme Stunden – um das anschließende, sensationell leckere Essen einmal außen vor zu lassen. Denn auf dieses Thema werde ich morgen zurück kommen. Dazu reicht heute noch immer die Kraft nicht.

Nach meiner Rückkehr merkte ich erst, wie mich das eigentlich geschafft hatte. Da stand ein Sofa. Ich wankte ihm entgegen und sank hinein. Das Abendessen des Gatten bestand aus selbst belegten Brötchen. Der Ärmste!

Währenddessen wälzte ich mich Fieberschlaf auf dem Sofa und träumte von den Deckenlampen des Restaurants. Irgendwie hatte ich mich in die wirklich verliebt.

Heute morgen erwachte ich dann wieder in halbwegs gebrauchsfähigem Zustand. Immerhin konnte ich zur Wahlurne schreiten. Und anschließend schlenderte ich auch noch durchs Feld und schleppte die erste Ladung Holunderblüten für Sirup an. Und (!) setzte den Sirup auch an. Und (!) bereitete noch ein essbares Abendessen zu.

Jetzt bin ich zwar irgendwie wieder fertig, aber immerhin nicht so fertig wie gestern und vorgestern. Wenn es weiterhin so flott mit mir aufwärts geht wie seit Beginn der Seuche, bin ich sicher morgen früh zu Arbeitsbeginn wieder vollkommen auf der Höhe. Na, danke!

Typisch. Ich hasse diese arbeitgeberfreundlichen Wochenendkrankheiten!

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