Blöderweise hatte ich mich an meine eigene Regel diesmal nicht gehalten. Dafür bewies das mal wieder, wie gut ich damit normalerweise fahre. Eigentlich wollte ich die geplanten Walnussspätzle auch vorab am Gatten testen, aber aus irgendwelchen Gründen ging das im Vorweihnachtsstress unter. Und so stand ausgerechnet fürs Weihnachtsmenue meine „Hausgemachte-Spätzle“-Jungfernfahrt an. weiterlesen

Heute kam ich dann doch noch zu meiner Eiweißschwemme, die ich eigentlich bereits während der Weihnachtsbäckerei erwartet hatte. Sechs Stück blieben übrig. Die wurden dann gleich aufgeschlagen, gepuderzuckert und auf drei Bleche verteilt. Baisers! Die habe ich schon immer geliebt. Die genialste Resteverwertung aller Zeiten – auch außerhalb der Weihnachtszeit. weiterlesen

Die letzten Plätzchen sind fällig. Blöd nur, dass ich diesmal – aus welchen Gründen auch immer – keinen Eiweißüberschuss produziert habe. Sehr ausgewogene Backerei offensichtlich. So werde ich am Ende doch noch etwas eigelblastiges finden müssen, damit ich einen Grund für meine traditionelle Baiserherstellung habe. weiterlesen

Zumindest scheinen sich das mal wieder Massen von witzigen Menschen so gedacht zu haben. Blöd nur, dass die Welt ja nun anscheinend am 21.12. doch nicht untergehen soll. Jetzt werden sie wohl eine Weile verheiratet bleiben müssen.

Andererseits: Statistisch gesehen liegt die Haltbarkeit von an Schnapszahltagen geschlossener Ehen ja eher im unteren Bereich. Die Hälfte dieser Ehen ist nach sieben Jahren bereits wieder geschieden.

Deutlich bedenklicher dagegen die hohe Anzahl der für diesen Tag anberaumten Wunschkaiserschnitte. Am 11.11.11 kamen in Deutschland immerhin doppelt so viele Kinder zur Welt als an anderen Tagen. Ob das alles so toll ist? Ich bezweifle es.

Auch nicht toll: Der Schnapszahltag verging ziemlich tatenlos – mal abgesehen von Einkäufen, Abendessen und der Vereinbarung eines Friseurtermins für den 13.12.12. Ich brachte am Ende nur eine einzige Dose Plätzchen zustande. Und deren Teig hatte ich bereits am Vorabend geknetet. Dafür sind sie allerdings wirklich perfekt. Nach endlosem Rumprobieren in den letzten Jahren habe ich dann jetzt das ideale Rahmplätzchen-Rezept gefunden.

Es stammt aus der aktuellen „Essen&Trinken Für jeden Tag“ und heißt eigentlich „Gefüllte Sauerrahmplätzchen“. Das mit der Füllung fand ich aber doof, wollte ich doch ganz simple Rahmkringel haben. Statt wie üblich mit Hagelzucker bestreute ich sie allerdings wie im Originalrezept vorgesehen mit einer Zimt-Zucker-Mischung. Gute Idee!

Rahmkringel

Gericht: Weihnachtsteller
Keyword: plätzchen, weihnachtsplätzchen
Servings: 0
Calories:
Author: angeregt durch „Essen&Trinken Für jeden Tag“ 10/2012

Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 175 g kalte Butter (ich nahm warme)
  • 75 g Schmand
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eigelb
  • 4 EL Milch
  • Zucker und Zimt

Anleitung

  • Mehl, Butter, Schmand und Salz mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. In Folie gewickelt über Nacht kalt stellen.
  • Teig portionsweise auf der Arbeitsfläche ausrollen (Ich brauchte nicht mal Mehl dazu) und mit einer runden Ausstechform (oder anderen runden Förmchen) ausstechen. Für die „Löcher“ in der Mitte benutzte ich einen Apfelausstecher (Riesen-Idee!).
  • Kringel auf die Bleche verteilen (wenig Abstand nötig), mit den mit Milch verquirlten Eigelben bestreichen und großzügig zuckern bzw. zimtzuckern.
  • Nicht zu süß, schön knuspig, ordentlich aufgegangen. Lecker!

Ich denke, bei diesem Rezept kann ich für die nächsten Jahre bleiben. Der 11.12.13 scheint mir zum Plätzchen backen auch wieder ein ganz guter Termin zu sein. Jedenfalls besser als für eine Hochzeit oder eine Entbindung.