Besuch von Herrn Google

Lange haben wir uns ihm nicht mehr gewidmet. Jetzt ist es wieder einmal an der Zeit, uns anzuschauen, was es in den Statistiken dieses Blogs so an Bemerkenswertem aus der Rubrik „Leser fragen, Herr Google antwortet“ gibt. Und es gibt da so einiges…

„Wie kann ein das universum helfen?“ Gute Frage! Meiner Ansicht nach gibt es da nicht viele Möglichkeiten. Oder ich habe sie noch nicht entdeckt. Herr Google auch nicht, wenn er diesen Suchenden auf mein Blog verweist. Wenn ich mir diese Frage nochmal durchlese, erscheint mir „Das Universum eher nicht, aber vielleicht die örtliche Volkshochschule“ die gelungenste Antwort zu sein. Man hilft ja gerne. Ansonsten verweise ich natürlich an dieser Stelle voller Inbrunst wieder einmal an Herrn Franckh, der wahrscheinlich demnächst auch eine Möglichkeit findet, dem Universum Hilfe bei akuter Rechtschreibschwäche abzuringen. Zudem frage ich mich ernsthaft, ob es meine orthodiarrhetische Kollegin jetzt tatsächlich geschafft hat, durch einen blöden Zufall meine Seite zu finden? Falls ja: Mist!

„karsten migels dumm“ – soll das eine Frage sein? Dann habe ich sie möglicherweise bereits mehrfach über die Jahre beantwortet. Denke ich mal. Falls es sich um eine Feststellung handeln sollte, kann man das wohl so im Raum stehen lassen. Komplett wertungsfrei und ohne ergänzende Anmerkungen.

Lustig „Wie macht man Pfifferlinge sauer?“ Auch hier gibt es zwei verschiedene Antwortmöglichkeiten. Falls da ein „B“ fehlen sollte, kann ich helfen: gaaaanz vorsichtig. Je nach Verschmutzungsgrad kommt von „sorgfältig abbürsten“ bis „kurz in stehendem Wasser abspülen“ alles in Frage. Die vielgepriesene Mehlvariante habe ich persönlich noch nie getestet. Sollte die Frage allerdings keinen Vertipper enthalten, bin ich mir auch nicht sicher. Möglicherweise kommt man durch Beleidigungen und Gehässigkeiten zum Ziel. Vielleicht hilft aber auch nur Einlegen in Essig.

Weiterhin hätte ich noch zwei Fragen aus der Kategorie „Gärtnerglück“ zu bieten. Die erste lautet „pflanze die man kleiner prinzen nennt“. Keine richtige Frage… Ich weiß… Aber es klingt irgendwie so ratlos. Ich habe mich selbst an Herrn Google gewandt und nun folgende Antwort zu bieten: Echinodorus ‚Kleiner Prinz‘. Ob das hilft? Keine Ahnung. Meines Wissens hatte der Kleine Prinz eine Rose. Und einen Fuchs. Aber das ist ja hier nicht gefragt.

„Was passt zum Rhododendron ins Beet?“ Ja, da kann ich helfen. Auch wenn zu unseren Rhododendren absolut nichts mehr ins Beet passt, da dieses im kommenden Jahr wahrscheinlich wegen Überfüllung geschlossen werden muss. Generell: Lilien, Kamelien und Hortensien, weil sie mit dem Torfboden ebenfalls gut klar kommen. Sorgt dann auch in dieser Kombination für eine lange Blütezeit, da eigentlich immer irgend etwas davon toll aussieht.

Mit der Suchanfrage „stinkende handtücher“ komme ich dagegen nicht so ganz klar. Recherchen ergaben, dass als Suchergebnis meine Seite auftaucht, weil ich an einem Tag Handtücher kaufte und anschließend Kompost in meinem müffelnden Auto durch die Gegend fuhr. Zum Thema selbst fällt mir nur eins ein: Waschen!

Zuletzt noch eine Frage, zu der mir auch irgendwie nichts einfällt: „unreife haselnüsse – wie lagern?“ Die Frage muss doch eher lauten: „Unreife Haselnüsse – wieso lagern?“, oder? Sagen wir es einmal so: Unreife Walnüsse! Da kann ich helfen! Die lagert man am besten nach zweiwöchigem Ausspülen in einer mit Gewürzen aufbereiteten Zuckerlösung in Twist-Off-Gläsern in einem Kellerersatzraum. Aber Haselnüsse… Wieso in drei Teufels Namen sollte man die irgendwo unreif lagern? Die reifen doch nicht nach, oder? Oder gibt es etwa eine Möglichkeit, ‚Gammelnüsse‘ auch aus Haselnüssen herzustellen? Der Bauherr wäre sicher begeistert, wenn ich in den nächsten Wochen durchs Land ziehen und nun auch noch mit Unmengen unreifer Haselnüsse zurückkehren würde.

Und das, wo gerade der Holunder Pflückreife erlangt hat. Und demnächst die Maronen konservierungsbereit sein werden. Schweigen wir über etwas anderes…

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