Kraken, Verräter, Fahrraddiebe und Hinrichtungen

„Españoles, el pulpo Paul ha muerto“. Ja, da isser tot, der Paul. Und Piti wünscht sich einen Nachruf. Blöde Situation… Die Spanier trauern, Diego freut sich via Twitter („I am happy your gone Psychic Octopus, it’s your fault we lost the World Cup…“) und mit ihm ganz Holland (Radio-O-Ton: „Wenn man rechtzeitig Tintenfisch-Ragout aus ihm gemacht hätte, wären wir heute bestimmt Weltmeister“). Auch nicht wirklich unglücklich ist Hugo, der Paul ja immer für einen Unsympathen und Klugscheißer hielt. Er gönnte sich zu Ehren seines Todes eine Pizza. Calamares gab es beim Italiener nicht.

 

Apropos „doofe Typen“: Was erlaubte sich eigentlich heute Abend Benny Auer – einst bekannt für seine irrsinnige Geschwindigkeit am Bruchweg („Langsamer als eine Wanderbaustelle auf der A61…“)?! Frechheit! Für DAS Tor wird ihn sicher das Leben bestrafen. Diego würde sagen: „I am happy you’re away from Mainz Psychic snail, it’s your fault we lost the DFB-Pokal!“

Max hingegen fand zum dritten Mal in Folge etwas Erfreuliches in der Post. Ein weiteres Geburtstagsgeschenk. Das T-Shirt mit dem „Ride it like you stole it!“-Aufdruck löste unmittelbare Begeisterung und dann die Frage „Was für ’ne Gabel issen das?“ aus. 

Ich hingegen fuhr heute wieder den PitStop an, der am Freitag dem Puntili einen neuen Auspuff verpasst hatte. Die Kiste war in den vergangenen vier Tagen lauter und lauter geworden. Und als ich heute nach der Arbeit auf der Autobahn schon wieder Aufmerksamkeit erregte, beschloss ich, dass es wohl an der Zeit sei, dass sich das nochmal jemand ansehen sollte. Am Ende wurde wurde eine Dichtung am Krümmer ausgetauscht. Ging flott, kostete nichts – und ist wieder leise.

Aufmerksamkeit erregte ich auch, als ich heulend durch Wiesbaden fuhr und blöderweise völlig in Tränen aufgelöst an mehreren Ampeln anhalten musste. Es trafen mich mitleidige Blicke aus den Autos rechts und links. Tine! Du bist schuld! Dein Hörbuch („Tausend strahlende Sonnen“ von Khaled Hosseini) hat mich echt fertig gemacht. Gottlob ist es morgen früh noch dunkel, wenn ich beim Verlesen der letzten Zeilen Richtung Mainz fahre. Wer es noch nicht kennt: Lesen (oder hören) marsch-marsch! 

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