Zumindest waren es die besten Momente des Tages, die am letzten meiner drei Miniurlaubstage grün waren. Als es gegen Mittag plötzlich hell wurde und schließlich sogar die Sonne auftauchte – immerhin gut zu wissen, dass es sie noch gibt… -, hielt mich nichts mehr.
Laufschuhe an, Kamera unter den Arm geklemmt – und ab in den Wald. Mit drei WP-Punkten und netten Fotos auf der Speicherkarte kam ich schließlich wieder nach Hause.
Das Highlight war am Ende echt dieser winzige Pilz oben, auf den ich nur durch Zufall gestoßen bin, als ich ein Makro vom Moos aufnehmen wollte. Praktischerweise war es auch gerade mal hell genug.
Die Fotoausbeute war am Ende dank der Entscheidung fürs Makro für einen usseligen Herbsttag wirklich ausgesprochen gut.
Und obwohl das bei sportlichen Betätigungen natürlich mehr als unpassend ist, fiel mir zum Foto links nur Gin-Tonic ein. Aber das ist auch ohne Trinkflasche recht gelungen.
Den Rest des Tages verbrachte ich im Prinzip mit nichts. Ich trödelte rum. Gut. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich pflichtbewusst die mir aufgetragene Aufgabe des Gelbe-Sack-Rausstellens erledigt habe.
Aber heute kamen nicht mal Päckchen für die Nachbarn an, die ich entgegennehmen konnte. Und das, wo ich mir gestern gerade überlegt hatte, eine Art Packstation zu eröffnen, und mir von den Bewohnern der anliegenden Häuser mein Gehalt zahlen zu lassen.
Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass mir gestern eine komplette Transporterladung anvertraut wurde. Der Fahrer meinte, wenn ich ihm nicht erlauben würde, es in den Carport zu stellen, würde er es halt vor der Tür der Nachbarn abladen. Im Regen. Sei ihm egal. Danach hatte er entweder Feierabend oder musste neue Ladung abholen.
Als grünes Licht am Ende des Tages wird es dann gleich den ersten Rosenkohl der Saison geben. Ganz traditionell – nach Bauherrenrezeptur – mit Fleischwurst und Parmesan. Das Rezept hatte ich schon mal hier verbloggt.
Das ist simpel, geht flott und ist immer wieder lecker. Und ich hoffe, den Bauherren vom Hühnersuppe-Linseneintopf-Pfad wieder zurück in die bunte Welt des Kohls zu locken. Ach, der Herbst bietet kulinarisch echt so viele herrliche Sachen. Man lönnte sich glatt hineinlegen, wenn man nicht morgen wieder arbeiten müsste. Grrrr…
Gin-Tonic? Da hat die Schlehenbeere ja nochmal Glück gehabt, dass sie von der Mrs nicht verlikört wird. :tuet:
verdammt! schlehen-tonic gibt es bestimmt auch? 😀