Der Gatte mustert mich bereits seit einiger Zeit streng, wenn es um das Thema „Socken“ geht. Nicht, dass sich hier viele Gespräche um dieses Thema drehen würden, aber ab und an fällt sein Blick auf einen Wäschekorb, der seit geraumer Zeit in einer Schlafzimmerecke steht. Und dann fällt sein Blick auf mich. „Beredtes Schweigen“ nennt man das wohl… weiterlesen

Die mentale Situation gestern Abend war wirklich übel, aber nicht aussichtslos. Nichts, was man mit einem Not-Döppekooche nicht reparieren könnte. Aber ein Döppekooche musste unbedingt her. Soviel stand fest. Was auch fest stand, war, dass die Zeit wohl nicht reichen würde. Deshalb ist er nicht sooo dunkel, wie er hätte sein sollen. Therapeutisch wirksam war er trotzdem.

weiterlesen

Die MS Megatabs sollte heute wieder in See stechen. Alle Mann (äääähhh… Teller…) an Bord! In der Küche verrichtete nach meiner Rückkehr aus dem Büro der Spülmaschinenmann sein faulig stinkendes Werk. Der Geruch der Wasserreste, die er mittels eines Schwamms aus den tiefsten Tiefen meiner weißen Freundin entfernt hatte, trieb mich währenddessen in den ersten Stock. „In den Kesseln, da faulte das Wasser. Und täglich ging einer über Bord…“ Gut… Diese Wasserreste standen ja nun auch vier ganze Wochen da drin. Lieber Himmel! Wahrscheinlich kann man sich mittlerweile ganz vernünftig mit ihnen unterhalten. Wenn man sowas mag. weiterlesen

Mittlerweile stehen in Kattenes seit 74 Jahren „die Räder still“. Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht. Der letzte Müller im Mühl(en)tal in Kattenes war mein Opa Toni. Der Zeitungsartikel aus der „Rheinzeitung“ ist aus dem Jahr 1974. Und damals wurde er mit folgenden Worten zum Thema „Brot“ zitiert: „Bis 1960 machten wir unser Sauerbrot, alle vierzehn Tage. Das schmeckte anders als heute dieses schwammige Etwas.“ weiterlesen

Nachdem mir letzthin bereits das Baguette so gut gelungen war, übertraf das gestrige Ciabatta alle meine Erwartungen. Im Gegensatz zum Baguette war es allerdings keine Punktladung beim ersten Versuch. Im Gegenteil. Am Mittwoch hatte ich bereits ein anderes Rezept getestet und aus diesem einen veritablen, neuköllnkompatiblen Backstein gebacken, den ich sicher an Hausbesetzer und Barrikadenkämpfer hätte verticken können. Nicht zum Essen, aber als Wurfgeschoss. weiterlesen