Vorbei die schöne Zeit!

Heute endeten meine beiden Urlaubswochen, von denen die letzte doch noch ganz schön produktiv wurde. Bei unserer Rückkehr aus dem Urlaub wurde erstmal die Tomatensaison offiziell beendet. Gut… Jetzt stehen vier – seit gestern nur noch drei – Kisten mit grünen Tomaten zum Nachreifen im Weg herum, aber das geht gerade recht flott. Jeden Tag sind wieder neue reif. Ich schätze, in einer Woche sollte ich durch sein.

Die Chilis von der Schwester und meine paar eigenen landeten mit Tomaten und den letzten Paprika aus dem Garten in einer improvisierten Chilipaste, die nicht ganz so scharf ist wie die aus den beiden vergangenen Jahren. Wobei ich sagen muss, dass es mich immer wieder erstaunt, dass die Schärfe doch mit der Zeit etwas nachlässt. Sebst bei der Nahtodes-Habanero-Sauce von 2018. Die kann man mittlerweile fast pur probieren. Fast.

Zudem habe ich größere Mengen Knoblauchs in Würfelchen confiert und eingekocht. So werde ich in nächster Zeit abends nicht auf dem Sofa liegen und genervt sein, weil meine Finger nach dem Kochen nach Knoblauch stinken. So sehr ch ihn liebe. An den Händen finde ich das echt eklig.

Die ersten beiden ins Hochbeet gepflanzten Aglionezehen sind inzwischen bereits ausgetrieben. Zwei Zehen von den beiden aus der Toskana mitgebrachten Knollen hatte ich noch übrig. Die wurden auch confiert und bekamen ein eigenes Gläschen, in dem sie unter sich bleiben können. Sie sind doch deutlich milder als der reguläre Knoblauch.

Braucht jemand für die Knoblauch-Confiererei eine Anleitung? Falls ja, bitte melden. Ich habe eben festgestellt, dass ich das noch nie verbloggt habe.

Weiterhin habe ich zum erstenmal Tomaten gedörrt – mein neuer Ofen hat ein Dörrprogramm, das ganz ausgezeichnet funktioniert. Nachdem der Gatte auf Gozo diesmal total begeistert von den halbgetrockneten Tomaten war, bin ich selbst zur Tat geschritten. Und gestern stand schon wieder ein Blech mit nachgereiften Cocktailtomaten im Ofen.

Weiterhin habe ich für potentiell bevorstehende Hungersnöte (laut der Kassiererin im Rewe wird bereits u.a. wieder das Klopapier knapp…) damit begonnen, Abendessen mit Fleisch einzukochen. Ein Ragù alla Bolognese hatte ich schon vor dem Urlaub konserviert. Einfach weil wir mit zwei Personen mit der Riesenmenge aus einer Ladung Waldhof-Hackfleisch komplett überfordert waren. Und außerdem kann man dann auch dem lieben Max ab und an ein Gläschen verehren.

Direkt nach dem Urlaub folgte aus den identischen Gründen eine Portion Chili con Carne. Und anschließend dann eine Ladung Gulasch à la Franz Keller. Gestern bekam der Gatte einen Herzenswunsch erfüllt: Es gab Linseneintopf, Baby!Und anschließend noch Kanelboller. Als Goodie obendrauf. Es war eh sein Glückstag. Mir gehen gerade die Einkochgläser aus. Er feiert, dass wir kein Altglas-Zimmer mehr brauchen.

Mit dem Linseneintopf habe ich einfach mal das gleiche getestet. Eingekocht. Das wird zur Folge haben, dass ich meine Abende mit später Rückkehr aus dem Büro und daraus resultierender Kochunlust zukünftig nicht mehr mit schlechtem Gewissen werde beenden müssen. Ich ploppe dann einfach ein Glas auf und lächle dabei verheißungsvoll und gütig – und der Chef hat seinen geliebten Linseneintopf und ist glücklich. Ich dann sowieso. So weit der Plan.

Ansonsten war das Essen in der zweiten Woche insgesamt auch nicht so schlecht. Ich musste es halt wieder selbst kochen. Eine coole Entdeckung waren die Ofenkartoffeln auf dem linken Foto – orientalisch gewürzt und sehr lecker und unkompliziert. Dazu kommen wir sicher noch. Die Muscheln hatten wir ja schon besprochen. Aus dem Muschelfond zog ich am Folgetag ein Sößchen für die Lingune rechts. Darauf landete ein Saibling.

Was nicht gut war? Als ich montags – also heute vor einer Woche – einkaufen fahren wollte, war mein Auto tot. Also wirklich tot. T-O-T. Tot as can be. Ich musste die „gelben Engel“ um Hilfe bitten. Die Batterie erwies sich als tiefentladen. Nicht einmal mehr die Türen ließen sich öffnen. Jetzt hat es eine neue Batterie bekommen. Und schnurrt wieder wie ein Kätzchen. Braaaves Puntili!

Was schlecht an der Autorettung war? Ich hatte keine Ausrede, heute NICHT im Büro zu erscheinen. Nun… Ich habe es überlebt. Voller guter Vorsätze zu ressourcenschonender Arbeitsweise meinerseits. Nochmal so platt wie vor dem Urlaub möchte ich in nächster Zeit nämlich ungern sein.

4 Kommentare

  1. Echt? Noch im Büro? Ich beneide Dich. Bin wieder zwangsweise im Home Office. Nachdem ich das schon mal 3,5 Monate hinter mich gebracht habe, bin ich eher genervt….
    Einen sehr appetitlichen Blog hast Du hier. Da bekomme ich Hunger nach mehr.
    Man liest sich. VG Nicole

    1. Danke! =)
      Werde ab morgen mit zwei Tagen die Woche ins Homeoffice starten. Und: Freue mich drauf, weil ich denke, dass ich an diesen beiden Tagen deutlich konzentrierter und ablenkungsfreier werde arbeiten können. Wir werden sehen, ob ich richtig liege 😀
      Ich lese dann jetzt erstmal bei dir 😀

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