Feuerwerk & Rohrkrepierer

Ja, Mensch! Da isses schon wieder so weit. Das Jahr ist – bis auf ein paar Stunden – vorbei. Zumindest ich breche ob dieses Abschieds jetzt nicht hemmungslos in Tränen aus. Es war ein seltsames Jahr. In vielerlei Hinsicht. Ich habe viel gelacht und es gab schöne Begegnungen. Und ich habe gefühlt zu oft schwarz getragen. Ich werde ihm nicht nachweinen, diesem Jahr. Aber ich verlasse es ohne Groll. Gehe hin in Frieden, 2021. Aber komm‘ bitte nicht zurück.

Dabei dachte ich beim Jahresrückblick 2020 – „Mit gemischten Gefühlen“ – noch, das vergangene Jahr sei schräg gelaufen. Wie unglaublich naiv von mir! Dieses wurde noch schräger. Vorab aber erstmal ein Dank an Sabrina und Steffen von Feed me up before you go-go für Einladung und Organisation.

Im JANUAR war ich hochmotiviert an die avisierten Blogarbeiten gegangen. Lief auch so weit gut. Ich lag im Plan. Und draußen lag Schnee. Die Januar-Essen waren richtig toll. Ich weiß das, obwohl es fast ein Jahr her ist. Das liegt nicht an meinem phänomenalen Gedächtnis, sondern daran, dass ich mir eben Fotos aus dem Januar angeschaut habe. Die erste Entenbrust meines Lebens landete in der Pfanne. Und ich durchkochte die Levante. Ebenfalls im Januar erhielt ich eine sehr lustige Spam-Mail mit dem Betreff „Hallo, du dreckiger perverser…“. Ich liebe Phishing-Mails und sammele sie als Screenshots. Plan für 2022: „Best of Spam“-Rubrik einrichten. Ach… Und Trump verschwand von der Bildfläche.

Dann kam der FEBRUAR. Die ersten Chilisamen sprossen. Ich bekam ein nettes Päckchen mit blauem Maismehl geschickt und buk Tacos daraus. Die Spam-Mails waren doof. Mehrere Banken, bei denen ich garantiert nicht Kundin bin, wollten meine Login-Daten. Das Essen ließ etwas nach, bewegte sich aber immer noch auf einem akzeptablen Niveau. Leider nahm mich das Büro weit mehr in Anspruch als es mir gefiel. Uuund: Ich gab den erneuten Laufversuch irgendwann frustriert auf, weil meine alten Knieprobleme wieder auftauchten. Mist!

Der MÄRZ bescherte mir eine neue Kamera. Nun. Natürlich nicht wirklich der März. Ich bezahlte sie selbst. Und nach fast einem Jahr liebe ich sie immer mehr. Eine gute Entscheidung. Es kam die Bärlauch-Saison. Und es gab Kaninchen. Und zum erstmal seit langer Zeit verbrachte ich einen Abend mit mehreren Menschen aus anderen Haushalten. Wir testeten uns, wir lachten und erzählten Geschichten. Es wurde spät. Es war herrlich.

Der APRIL brachte dann allerlei Frühlingshaftes auf die Teller. Ich scheiterte an Figolli und landete dafür mit Kwareżimal einen Volltreffer. Der Estragon sproß, das Mandelbäumchen blühte und Markus Söder unternahm Radtouren und machte Selfies mit doofem Helm vor Eibenhecke. Einfach herrlich, dieser Frühling!

Im MAI schaffte ich es, eine erste Dosis Impfstoff zu ergattern. Astra. Egal. Rein damit! Ich fuhr nach Öhringen, um an Achims Trauerfeier teilzunehmen, die seit Monaten wegen Corona verschoben worden war. Ein Tag, der einiges aufwühlte und lange in Erinnerung bleiben wird. Amazon (klar…) versuchte mich mittels eines sehr kurzen Textes, in dem ganze siebenmal das Wort „Konto“ vorkam, dazu zu bewegen, meine Zugangsdaten auf einer Fake-Seite einzugeben. Nicht mit mir! Nicht mit so einem abscheulichen Text.

Der JUNI brachte dann noch einen Trauerfall. Ähnlich unerwartet. Und ebenfalls sehr einschneidend. Auch daran habe ich nach wie vor zu beißen. Der eigene Limoncello-Ansatz half etwas, aber eben nur etwas. Ende des Monats gingen wir zweimal auswärts essen – einmal in Frankfurt, einmal in Limburg. Zwei sehr angenehme und dringend benötigte Abende.

Direkt am ersten Tag im JULI holte ich mir meine Zweitimpfung ab. Ein Biontech-Sticker wanderte ins gelbe Sammelalbum. Direkt im Anschluss ging es für zwei erstaunlich unbelastete Wochen nach Kroatien. Wir waren auf Krk und in Murter und fuhren über die Plitvicer Seen wieder zurück. Der erste Auto-Urlaub seit Jahren. Es war wie ein tiefes Durchatmen.

Bei unserer Rückkehr im AUGUST schürte Deutschlands Hetzblättchen Nummer eins bereits wieder Massenpanik vor einem erneuten Lockdown. Ich erntete die hübschesten Möhren aller Zeiten im Hochbeet. Und wir verbrachten einen wunderbaren Terrassenabend mit Freunden. Die Zucchinischwemme hielt sich dank klugen Anbaukonzepts im Rahmen. Die Tomaten kamen nicht richtig in die Pötte. Dafür beteiligte ich mich an einem Warnstreik und fühlte mich sehr kämpferisch.

Im SEPTEMBER dann gab es ein Trüffelgeschenk von Freunden. Wir starteten in die Muschelsaison. Ich buk im Rahmen des Synchronbackens eine Ensaïmada, die mir erfreulicherweise sehr gut gelang. Es erreichte mich eine Phishing-Mail der Deutschen Bank, die mit der Anrede „Liebe Beziehung, ….“ begann. Danke. Screenshot. Löschen. Ach! Und ich schob einen Antifa-Einkaufswagen durch den Edeka. Zufall? Ich glaube ja.

Im OKTOBER erwischten wir exakt einen Viruskorridor. Die alljährliche Gozo-Woche konnte gnadenlos durchgezogen werden. Und sie war wie immer sehr erholsam und entspannt. Für den World Bread Day bastelte ich tagelang in unserer Ferienwohnung an einem Ħobż Malti bil-Ħmira. Mit gutem Erfolg. Seitdem ist es eine Art Stammbrot in diesem Haushalt geworden.

Der NOVEMBER war recht kurzweilig und verging wieder mal viel zu schnell. Zwei Kochkurse, die ersten Rote Bete und ein dritter Sticker im Impfpass. Der Vollständigkeit halber hätte ich eigentlich ganz gerne Moderna genommen, aber es gab keine Auswahl. Das hat mich bei diesen WM-Sammelalben von Ferrero schon immer geärgert. Jogy Löw zehnfach, aber irgendein Spieler fehlte immer noch. Bis selbst Max keine Duplos und Hanutas mehr sehen konnte. Dann besorgten wir noch beim Jäger die ersten Zutaten fürs Weihnachtsmenue. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Und wie immer kam nach dem November ein DEZEMBER. Das Merkel erhielt seinen Zapfenstreich, mein neues Auto kam an und ich befüllte ein Türchen in Zorras Kulinarischem Adventskalender. Doppelt geboostert sahen wir nach einem Jahr Pause Urban Priol wieder. Das Weihnachtsessen musste kurzfristig abgesagt werden. Seitdem essen wir zu zweit nach und nach alles auf, was dafür eingeplant war. Gibt Schlimmeres. Zum letzten Mal sahen wir gestern Claus Kleber. Wir werden es verkraften. Und damit isses auch vorbei, das Jahr. Und wir dürfen uns bereits jetzt auf die Neujahrsansprache unseres neuen, energiegeladenen (*kicher*) Kanzlers freuen.

Jetzt aber endlich mal zu den eigentlichen Fragen.

Was war 2021 dein erfolgreichster Blogartikel?

Ganz vorn lag interessanterweise immer noch der Artikel über Apfelmus aus dem Jahr 2013. Ich weiß… „Ausgeapfelt“ hat im letzten Jahr neue Fotos versprochen bekommen. Ich bekenne mich der Unterlassung schuldig.

Aufgeholt haben aber zwei Artikel aus dem aktuellen Jahr: „Dreimal Lamm, dreimal Ottolenghi“ hat es meiner Meinung nach wirklich verdient. In dieser Woche im Januar war nämlich jedes Abendessen ein Volltreffer. Und im Gegensatz zu den Äpfeln mag ich hier auch die Fotos.

Und dann war da noch „Spargel! Aber was dazu?“. Da bin ich an die Herstellung von extra knusprigen Bratkartoffeln und Kartoffel-Pavés gegangen. Die Pavés sind eine tolle Beilage zum Angeben. An Weihnachten gab es sie hier aus Vitelotte. Blöderweise aßen wir sie dann nur zu zweit. Aber das ist wieder eine ganz andere Sache…

Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Ich habe gerade durchgezählt. 2020 hatte ich gejammert, nur auf 79 Artikel gekommen zu sein. Nun… 2021 waren es insgesamt 77 Blogposts. Dieses hier eingerechnet. Ich würde sagen, in guten Vorsätzen bin ich nicht sehr erfolgreich.

Das lag größtenteils an einer unerwarteten Ausweitung meines Hauptjobs auf etwa das doppelte Pensum als zu Beginn des Jahres. Und nicht, dass ich vorher nicht schon ausgelastet gewesen wäre… Neue Themen, neue Mitarbeiter, permanente Selbstausbeutung im Homeoffice – und das ständige Gefühl, immer nur einen Brand zu löschen, während zwei neue auftauchen. Das war sehr anstrengend, aber nach dem gestrigen Jahresabschluss glaube ich fast, dass ich jetzt seit zwei Jahren zum erstenmal an einem Punkt bin, an dem ich VOR die Krisen komme und die Sache wieder etwas mehr unter Kontrolle habe.

Prognosen à la „In 2022 schreibe ich wieder mehr“ erspare ich mir und uns allerdings. Man muss sich ja nicht selbst noch unnötigen Druck machen. Oder sich wahlweise selbst belügen.

Äääh… Wie war nochmal die Frage?! Ach ja. Die für mich bedeutendsten Artikel aus 2021. Wir schafften es immerhin zweimal in Urlaub. Im Sommer kurzfristig – aufgrund DER Lage – umgeschwenkt auf Kroatien als Urlaubsland. Ein voller Erfolg! Ich zehre immer noch vom Meer und von den Plitvicer Seen. Und gerade eben habe ich ein letztes Fläschchen Žlahtina gefunden. Hach! Im Oktober schafften es wir dann auch noch nach Gozo. Ebenfalls eine sehr entspannende Woche. Die Urlaubsartikel liebe ich allesamt sehr.

Ein Artikel, der mir im vergangenen Jahr sehr viel bedeutet hat, und um den ich sehr lange herumgeschlichen bin, ist der hier: „Kette rechts!“ – der Versuch eines Nachrufs auf Achim.

Und dann war da noch der „Friedhof der Kuschelbiere“ – der Bericht über einen sehr schönen Terrassenabend mit Freunden, an dem wir eine kulinarische Reise durch einige unserer letzten Urlaubsländer unternahmen.

Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Dank Volkers Blogevent „Koch‘ mein Rezept“ war ich immer mal wieder recht intensiv auf fremden Blogs unterwegs. Ich empfehle an dieser Stelle mal alle aus diesem Jahr, bei denen ich gleich mehrfach Anregungen und Ideen fand.

Mal wieder in fremden Töpfen gewildert * Vom Wildern zwischen Brot und Rosen * Kladdkaka – schon das Wort! * Von Essen und Urlaub * Liechten… was?! oder: Wildern in Kleinstaaten

Und dann noch vier Blogs, die ich regelmäßig lese, aber in den vergangenen Bilanzen noch nicht erwähnt habe:

Zwischen Tiber und Taunus * Was machst du eigentlich so? * Küchenereignisse * Zimtkringel

Danke an euch für abendliche Leserunden auf dem Sofa!

Welches der Rezepte, die du 2021 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Wiederholungen sind hier eher nicht an der Tagesordnung – gibt es doch stets so viel spannendes Neues zu entdecken. Was allerdings mehrfach hergestellt wurde und auch jetzt gerade auf seinen Einsatz wartet, ist der eingelegte Fenchel nach einem Rezept von Uri Buri: „Die Karawane zieht weiter…“

Ein tolles Rezept. Und so wahnsinnig vielseitig einsetzbar. Immer wenn irgendwo etwas Frisches als Beilage gebraucht wurde, durfte er ran. Man muss dazu natürlich Fenchel mögen. Wenn man ihn mag, ist das hier der Grund, häufiger welchen zu kaufen oder ihn selbst im Garten anzubauen.

Und noch eine Wiederholung: Kapunata, die maltesische Schwester der sizilianischen Caponata. Ich koche sie mittlerweile in größeren Mengen und konserviere sie. Und sie hat mir in den letzten Wochen mehrfach das Leben gerettet, wenn es abends sehr knapp mit dem Kochen wurde. Desgleichen die Paprika-Tomaten-Basis.

Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2021 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Keine große Krise auf diesem Terrain in 2021. Zumindest nicht im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Ich habe ein bisschen im Hintergrund aufgeräumt und sortiert, aber auch das nicht ganz so intensiv, wie es hätte sein sollen. Da wäre etwa noch ein halbes Jahr Rückstand beim Einfügen von Rezepten in den Rezepte-Index. Ja, jaaaaa…. Ich hab’s ja auf dem Schirm.

Ach, und dann bin ich nach langem Zögern für das erste Blogpost 2021 auf den Gutenberg-Editor umgestiegen. Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten, würde ich ihn jetzt nicht mehr hergeben. Das ist soviel strukturierter als vorher! Und wieder mal ein Beweis dafür, dass man Neuem gegenüber stets aufgeschlossen bleiben sollte, auch im hohen Alter noch flexibel sein kann und dass am Ende alles gut wird. Okeeehhh… Das war jetzt vielleicht etwas übertrieben.

Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Ganz klar. Schwarze Limetten! In 2021 entdeckt und sofort geliebt. Sie kamen zum Beispiel hier zum Einsatz: „Ottolenghi & Bragg“. Das Jahr war ohnehin recht orientalisch angehaucht. Wir schlemmten uns hemmunglos durch Israel, Indien und Nordafrika.

Auch erwähnenswert: Tahini als Zutat in Weihnachtsplätzchen. Wirklich ganz ausgezeichnet! Rezept steht hier: „Weihnachtsplätzchen – Es wäre dann wieder soweit…“ In diesem Jahr mein persönliches Highlight der Weihnachtsbäckerei.

Und kurz vor Toresschluss habe ich mich in Alexander Hohlweins Küche im 360° in Limburg noch der Ramen genähert. Schon lange stand diese Suppe auf meinem Plan. Wer in den Achtzigern „Tampopo“ gesehen hat, weiß von wie lange ich rede. Jetzt habe ich eine Anleitung und experimentiere bereits vor mich hin. Ein Blogpost zu diesem Tag in Limburg bin ich noch schuldig. Und natürlich ein Rezept für Ramen.

Und dann habe ich mir – vermutlich als letzte Hausfrau Hessens – ein Produkt von Vorwerk zugelegt. Nein. Keinen Staubsauger. Ich habe mich für ein gebrauchtes Modell entschieden, das bezahlbar war, nachdem das neueste auf den (mittlerweile vermutlich übersättigten) Markt geworfen wurde. Ich sag’s aber gleich: Ich koche nicht damit, sondern nutze ihn mehr als Küchenmaschine. Allein die Tatsache, dass man Sticky Toffee Pudding darin sehr viel leichter herstellen kann als auf die alte Weise, hat mich sehr für ihn eingenommen. Wenn sich nur die Rezepte nicht so wahnsinnig unsexy läsen! Ansonsten darf er häckseln (er mahlt übrigens auch schwarze Limetten zu Pulver…) und weitere Sklavenarbeiten verrichten. Einen Namen kriegt er trotzdem nicht. Und wenn ich noch einmal das Wort „Wunderkessel“ lese, weiß ich nicht, was ich tue. Sorry.

Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Wie im vergangenen Jahr unterschiedlichste Variationen von „Apfelmus mit Schale“, „Schnellen Apfelmus ohne Schälen“ oder „Apfelmus mit kompletten Äpfeln kochen“. Immer noch so laaaangweiliiig wie in 2020…

Dazu harmlose Suchen nach „Ottolenghi“, „Grumbeere“ oder auch „Döppekoche“.

Mein persönliches Highlight war folgendes: „Warum schlapp grünkohl“. Eine sehr gute Frage! Ich glaube, es ist gar nicht so einfach, Grünkohl schlapp zu bekommen. Jedenfalls nicht außerhalb eines Kochtopfs. Außer durch ausdauerndes Ignorieren nach der Ernte.

Und dann noch: „suzuki splash tankdeckel öffnen“. Da wir selbst bei einem Leihwagen an diesem Problem dereinst verzweifelt sind, fühlte es sich gut an, hier vermutlich echte Hilfe leisten zu können. Mit diesem Artikel: „Ponies, Ponies und ein herrlicher Garten“ aus dem Jahr 2011.

Was wünschst du dir und deinem Blog für 2022?

Vorweg: Es geht hier nur um Wünsche! Nicht um gute Vorsätze, die eh nicht eingehalten werden. Ich fabuliere dann mal wild herum.

Ende November wurde dieses Blog ganze dreizehn Jahre alt. Aus der Pubertät dürfte es für Blogverhältnisse damit heraus sein. Es war auch deutlich weniger zickig als bislang. So langsam haben wir uns eingegroovt. Nicht mehr auf der Frequenz täglicher Postings wie zu Beginn, aber auf einer Rate von immer noch mehr als einem Post pro Woche. Da könnte vielleicht ein wenig mehr gehen. Zumal momentan echt viele interessante Sachen aus Zeitmangel unter den Tisch fallen. Mal schauen, ob da was machbar ist im kommenden Jahr. Das Blog hat jetzt 2.413 Artikel. Vielleicht wäre ein Ziel für 2022, die magische Grenze von 2.500 zu knacken. Vielleicht.

Dann wünsche ich uns weiterhin eine gute, werbungslose Zeit. Die nervt mich nämlich bisweilen beim Lesen auf anderen Blogs extrem. Bei allem Verständnis. Und ich rede hier nicht von einer harmlosen Anzeige pro Artikel.

Weiterhin wünsche ich mir wieder – neben Kochen und Urlauben – mehr Raum für Grundsätzliches, Politisches und Randbemerkungen. Das blieb alles im letzten Jahr irgendwie fast komplett auf der Strecke. Sehr schade. Wir sind alle Menschen mit Standpunkt und Haltung. Und manchmal habe ich den Eindruck, es sei jetzt gerade nicht die Zeit, in der man besser die Klappe hält. Gerade wenn ein paar verirrte Seelen sich allein aus Lautstärke und Aggressivität heraus als Maß aller Dinge verstehen. Da fehlt mir deutlicherer Widerspruch. Auch von mir selbst.

Ansonsten sind wir glaube ich glücklich miteinander, das Blog und ich. Und ich hoffe, dass wir das auch bleiben werden. Oder was denkst du, Blog?!

So. Und jetzt mit über drei Stunden Verspätung endlich ab mit diesem Artikel. Ich saß gestern noch bis 20:30 Uhr am Bürorechner. Das hat meine Pläne leider etwas zerstört. Jahresabschluss gerade. In jeder Hinsicht.

Ich wünsche allen Lesern nur das Allerbeste fürs kommende Jahr. Das wird alles total gut. Ich bin ganz sicher!

(Zum Aktivieren der Videos musst du den „Play“-Button klicken. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.)

Und hier noch weitere Fooblog-Jahresbilanzen 2021 – Lesestoff bis Mitternacht!

Feed me up before you go-go haben sie hier alle gesammelt.

Und hier noch meine eigenen Rückblicke. Ich bin erst 2017 ernsthaft ins Jahresrückblickgeschäft eingestiegen.

2017 – We wore sunglasses at night!

2018 – „Whoops, there goes another year…“

2019 – Auld Lang Syne

2020 – Mit gemischten Gefühlen

24 Kommentare

  1. Einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünsche ich dir! Hach, da habe ich dir Babyschlafphase doch sinnvoll genutzt un deinen kurzweiligen Post gelesen. Ich wünsche dir ein gutes 2022 und dass du weiterhin so leckere Sachen bloggst. Du hast mich vielfach inspiriert!
    Liebe Grüße, Eva

    1. Danke! Da muss man aber ganz tief ins Fotoarchiv zurück 😀 Jedesmal denke ich, dass ich mir im Januar schon mal einen Ordner anlegen könnte, um die besten, wichtigsten oder lustigsten zu sammeln. Fällt mir dann immer am 31.12. auf, dass ich das nicht gemacht habe…
      Die auch einen guten Rutsch! 🙂

  2. Liebe Manuela – oder darf ich dich mit „Du Dreckiger Perverser“ ansprechen? Best of Spam – ich lach mich schlapp. Das ist vielleicht auch besagtem Grünkohl passiert? 2021 wird für mich auf ewig das Jahr sein, in dem ich dank Dir Kartoffelpavé entdeckt habe. Es war also doch nicht alles schlecht an diesem seltsamen Jahr.
    Herzlichst, Conny (*schreibt schwarze Limetten auf ihre 2022-Liste…)

    1. Liebste Conny,
      natürlich darfst du mich so ansprechen, aber wenn du de drei Herzchen vergisst, werde ich schon ein wenig ärgerlich 😀
      Die Mail hatte noch ein FollowUp, in dem ich noch penetranter bedroht und ganz fies von oben herab behandelt wurde. Habe trotzdem keine Bitcoins überwiesen. Pfff!
      Und die schwarzen Limetten solltest du unbedingt probieren. Ich kann dir gerne auch erstmal eine oder zwei von meinen abtreten. Habe eine Packungsgröße für marokkanische Großfamilien erwischt 😀
      Liebe Grüße
      ein dreckiger Perverser <3 <3 <3

  3. Liebe Manuela, wie schön, dass du auch in diesem Jahr einen Jahresrückblick geschrieben hast! Und dann auch noch einen so langen – da war ja ganz schön was los bei dir. Danke fürs Mitnehmen zu den schönen, lustigen und traurigen Momenten in diesem Jahr. Kulinarisch bin ich etwas neidisch auf die schwarzen Limetten, ich glaube die müssen 2022 auch endlich mal in unsere Speisekammer kommen!

    1. Hallo Steffen,
      Ich kann nicht kurz 😀
      Ich wünsche wünsche alles Gute für 2022. Danke für die Organisation. Ich entdecke Jahr für Jahr etwas Neues 🙂

  4. Ein sehr schöner Jahresrückblick! Und ich habe wieder was gelernt, schwarze Limetten kannte ich nämlich bisher noch nicht… das klingt ja spannend.
    Ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr und auch 2022 weiterhin Freude am werbefreien Bloggen!

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