Keep calm and curry on!

Und es ist mal wieder soweit. Wobei… Falsch! Es war mal wieder soweit – und ich habe die Deadline um drei Tage gerissen. Sorry dafür an Laura von The Cooking Globetrotter. Hektische Betriebsamkeit hier. Definitiv gerade eine wirklich schief hängende Work-Life-Balance. Eigentlich fast eine Work-Work-Balance… Aber besser spät als nie: Ich bin nämlich mal wieder auf im weiten Blogiverse unterwegs. Im Rahmen von Volkers Blogevent Koch‘ mein Rezept nämlich.

Unterwegs auf The cooking Globetrotter

Laura stellt sich und ihr Blog so vor: „Auf The cooking Globetrotter gibt es einfache aber authentische Rezepte aus der ganzen Welt, die man leicht mit saisonalen und regionalen Produkten zuhause kochen / backen kann. Ich nehme euch auf eine kulinarische Weltreise mit. Als berufstätige Mutter zweier Kinder ist mir eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung wichtig. Aber ich möchte nicht in der Küche verrückt werden oder dann Stunden lang nach dem Kochen / Backen putzen. Deswegen sind meine Rezepte recht unkompliziert und alltagstauglich.“

Sie ist ursprünglich Mailänderin und lebt inzwischen mit Mann und Kindern in Österreich. Ich würde ja jetzt gerne ausholen und über Besuche in Mailand berichten, aber leider habe ich die Stadt selbst nie kennengelernt. Beziehungsweise habe nur einige Stunden meiner Kindheit rund um Mailand auf der Rückbank des Autos meines Vaters im Stau verbracht. Meistens in der Mittagshitze und nach erschöpfenden Alpenüberquerungen auf Passstraßen. Zumindest bevor der Brenner eröffnet wurde.

Da fällt die Wahl schwer…

Zurück zum Thema: Auf The cooking Globetrotter finden sich wirklich viele Rezepte, die ich aus dem Stand hätte nachkochen können. Und ziemlich lange dachte ich über die gebratenen Reisnudeln aus Singapur nach. Aus Gründen. Laura hat mehrere Jahre in Singapur gelebt. Und ich habe bedauerlicherweise zu Singapur eine ähnliche Verbindung wie zu Mailand. Ich war nie in der Stadt selbst, aber bereits mehrfach im Changi Airport. Knapp daneben. In beiden Fällen.

Es gibt bei ihr auch des Gatten All Time Favourite Dadar Gulung, für die es aber hier schon ein Rezept gibt.

Indisches Kichererbsen-Curry – in zwei Varianten

Ich entschied mich schließlich für ihr Indisches Kichererbsen-Curry mit Spinat und brachte es an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in zwei verschiedenen Varianten auf den Tisch. Am ersten Abend mit Garnelen, am zweiten Abend mit Halloumi (als Paneer-Ersatz, den ich auf die Schnelle weder auftreiben noch selbst herstellen konnte). Miese Planung hier.

Indisches Kichererbsen-Curry

Gericht: Fischteller, Vegetariernapf
Küche: Indisch
Keyword: curry, garnelen, kichererbsen, spinat
Servings: 4 Portionen
Calories:

Zutaten

Am ersten Abend

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Stückchen Butter
  • 6 Stück Garnelen geputzt
  • 2 Stück Frühlingszwiebeln in Ringen
  • 1 Zehe Knoblauch gerieben
  • 1 Stück Ingwer frisch, gerieben
  • 1 TL Kreuzkümmel gemahlen
  • 1 TL Koriander gemahlen
  • 0,5 TL Chili gemahlen – hier: Kashmiri
  • 0,5 TL Kurkuma gemahlen
  • 1 rote Spitzpaprika fein gewürfelt
  • 1 Handvoll Kirschtomaten halbiert
  • 1 Dose passierte Tomaten
  • 250 ml Wasser
  • 1 Dose Kichererbsen
  • 2 Handvoll Erbsen TK
  • 200 ml Kokosmilch
  • 1,5 TL Salz
  • frischer Koriander gehackt

Am zweiten Abend

  • die Reste des Vortags
  • 1 Päckchen Halloumi gewürfelt
  • 250 g Babyspinat

Anleitung

Erste Variante

  • Olivenöl mit einem Stückchen Butter in einem Topf erhitzen. Garnelen darin rumdum anbraten und beiseite stellen.
  • Frühlingszwiebel, Knoblauch und Ingwer in den Topf geben und kurz anschwitzen. Gewürze zugeben und ebenfalls kurz mit anschwitzen.
  • Paprika zugeben. Wieder etwas anschwitzen. Tomaten, Passata und Wasser zugeben und bei geschlossenem Deckel etwa zehn Minuten dünsten.
  • Tomaten, gewürfelt, dazugeben (oder Tomatensoße). 2 Minuten kochen.
  • Schließlich Kichererbsen, Erbsen und Kokosmilch hinzugeben und wieder bei geschlossenem Deckel sanft köcheln lassen, bis die Kichererbsen den gewünschten Biss haben.
  • Mit Salz abschmecken und eventuell noch etwas offen köcheln lassen, falls zuviel Flüssigkeit im Topf ist. Zuletzt gehackten Koriander unterrühren und die vorgegarten Garnelen bis zum Servieren auf dem Curry kurz erwärmen.
  • Mit Reis servieren.

Resteverwertung am zweiten Tag

  • Halloumi würfeln und in einer Pfanne von allen Seiten anbraten, bis er etwas Farbe genommen hat. Warm halten.
  • Spinat putzen und auf das Curry geben. Deckel drauf und Spinat zusammenfallen lassen.
  • Mit dem Halloumi und Reis servieren.

Das war ausgezeichnet und hat nach zwei langen Arbeitstagen dafür gesorgt, dass zwei Menschen nicht hungrig ins Bett mussten. Danke für das tolle Rezept, Laura!

Die Halloumi-Variante lässt sich natürlich auch allein herstellen. Dazu einfach bei der ersten Variante die Garnelen weglassen und stattdessen Halloumi und Spinat hinzufügen. Und auch ohne Garnelen oder Halloumi – wie im Original – ist das Curry ausgezeichnet!

Und wer noch nicht genug von „Urlaub auf dem Teller“ hat…

… wird bei Laura definitiv fündig. Es gibt wirklich reichlich Anregungen – auch bei Süßem wird man flott fündig. Und es macht wirklich Spaß, bei ihr unterwegs zu sein. Klare Leseempfehlung!

Vielen Dank für deine Gastfreundschaft, Laura. Ich werde definitiv immer mal wieder vorbeischauen.

Koch‘ mein Rezept! – Meine bisherigen Beutezüge

2 Kommentare

  1. Vielen herzlichen Dank! Freut mich, dass du auf meinem Blog fündig geworden bist! Super Idee den Curry aufzupimpen! Das mache ich nächstes Mal auch! Ciao, Laura

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