Nachgenudelt – mit Sauce, aber ohne Purzelbaum

Und schon wieder bin ich erst kurz vor Fristablauf dabei: beim Blogevent Koch‘ mein Rezept! von und mit volkermampft. Diesmal wurde mir Küchentraum & Purzelbaum von Kathrina zugelost. Wie schön! Eine alte Bekannte von zahlreichen Synchronbacken. Mein erster Gedanke war tatsächlich, ein Plätzchenrezept auszusuchen. Kathrina ist nämlich eine sehr engagierte Bäckerin.

Stattdessen entschied ich mich irgendwann während der Weihnachtsbäckerei stattdessen für ein „Gegengift“ nach langen Stunden des Zuckermissbrauchs. Am Ende wurden es zwei Rezepte in einem. Buy one, get one free – sozusagen. Aber dazu später.

Zu Besuch auf Küchentraum & Purzelbaum

Kathrina bloggt seit fast sechs Jahren. Küchentraum & Purzelbaum ging am Valentinstag 2018 mit einem Rezept für Herzen aus Quarkölteig an den Start. Seitdem schreibt sie regelmäßig und mit ungebremster Begeisterung. Und stets mit frischen Zutaten.

Zitat: „Egal wie und wo, ich habe schon immer Wert auf frische Zutaten und wenig bzw. keine künstlichen Zusatzstoffe gelegt. Seit ich Kinder habe, achte ich noch mehr auf die Zusammensetzung und Herkunft unseres Essens. In unserem Garten kann ich mich in dieser Richtung natürlich austoben. Ich habe eine Vielzahl an Kräutern, die sich in der Küche natürlich hervorragend u.a. zum Aromatisieren einsetzen lassen.“

Mit ihrer Kräuterliebe rennt sie bei mir natürlich offene Türen ein. Und nachdem ich mich in den letzten Wochen abends durch ihr gesamtes Blog gelesen habe, fiel die Entscheidung dann auch auf „was mit Kräutern“.

Und dann entschied ich mich noch für „was mit Käse“. Und dann fügte ich es zusammen – nach kleineren Anpassungen.

Grüne Pasta…

Erstmal zur Pasta. Da hatte ich mich in Kathrinas Vegane Bärlauchnudeln verguckt. Natürlich ist jetzt nicht gerade Bärlauchsaison, aber es gibt ja auch im Winter Grünes. Grünkohl zum Beispiel. Und Grünkohlpasta hatte ich noch nie ausprobiert. Also los!

Grünkohlpasta

Gericht: Pastateller
Keyword: pasta, tagliatelle
Kalorien:

Zutaten

  • 50 g Grünkohl
  • 1 Ei
  • 100 ml Wasser
  • 40 g Olivenöl
  • 400 g Weizenmehl Tipo 00
  • etwas Salz

Anleitung

  • Grünkohl von den Stengeln zupfen und kurz in heißem Wasser blanchieren. Kalt abbrausen, ausdrücken und mit dem Ei, dem Wasser und dem Öl aufmixen.
  • Mehl mit dem Grünkohlpüree zu einem glatten Teig verkneten.
  • Je nach Mehl ist mehr oder weniger Flüssigkeit erforderlich, um einen geschmeidigen Teig zu erhalten. Dann einfach mit Wasser oider Mehl nachjustieren.
  • In Folie wickeln und mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Besser über Nacht.
  • Mit der Nudelmaschine (oder per Hand) auf die gewünschte Stärke ausrollen und in Streifen schneiden. Auf Semolina bis zum Einsatz zwischenlagern.
  • In kochendem Wasser ca. drei Minuten garen. Abgießen und servieren.

… und weiße Sauce

Die Sauce nahm ich dann aus einem weiteren Rezept von Kathrina: Safrannudeln mit Blauschimmelkäsesauce. Wobei die Safranpasta noch fürs nächste Mal vorgemerkt ist. Fourme d’Ambert, der im Originalrezept zum Einsatz kommt, ist definitiv mein Lieblingsschimmelkäse, aber ich kriege ihn einfach nirgendwo. Alle Käsetheken im Umkreis wurden bereits ausführlich genervt.

Deshalb also hier nur ein schnöder Ersatz. Durch Gorgonzola dolce. Der Ersatz funktionierte aber ganz hervorragend. Hier das Rezept für die Sauce:

Gorgonzolasauce

Kalorien:

Zutaten

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • etwas Olivenöl zum Anschwitzen
  • 200 ml Weißwein
  • 150 ml Sahne
  • 220 g Gorgonzola dolce
  • Salz & schwarzer Pfeffer

Anleitung

  • Zwiebel schälen und würfeln, Knoblauchzehe hacken.
  • Zwiebelwürfel und Knoblauch in Öl andünsten. Wenn sie glasig sind, mit Weißwein ablöschen und stark einreduzieren lassen. Sahne angießen und nochmals kurz einköcheln lassen.
  • Käse in Stücken dazugeben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu gab es ein paar von der Weihnachtsbäckerei übrig gebliebene piemontesische Haselnüsse, die ich im Ofen kurz zusammen mit ein paar Grünkohlblättchen angeröstet hatte.

Zusammen schmeckte das ganz wunderbar. Und für den Folgetag war auch noch reichlich Pasta übrig. Danke für das tolle Rezept, Kathrina!

Ganz wichtig!

Hiermit sei dann auch jeder nochmal ausdrücklich zum Stöbern aufgefordert. Kathrina hat ihre Rezepte sehr übersichtlich nach Kategorien und alphabetisch sortiert. Besonders bewunderungswürdig: ihre Blogposts zu Kindergeburtstagen und Parties. Ich weiß schon, welchen Kuchen ich meiner Schwester zum nächsten Geburtstag backe.

Das war wieder mal ein sehr lohnender Streifzug. Ich schaue spätestens beim nächsten Synchronbacken wieder bei dir vorbei, liebe Kathrina.

Koch‘ mein Rezept! – Meine bisherigen Beutezüge

Ich habe nämlich bereits ein paar mal gewildert – hier die entsprechenden Blogposts:

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für die lieben Worte und die Blogvorstellung. Deine Idee mit dem Grünkohl finde ich total genial. Einfach perfekt für die Saison. Hab noch eine schöne Adventszeit.

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